Die Lebensbedingungen und der Unterstützungsbedarf von Menschen haben sich verändert. Gleichzeitig nehmen die Herausforderungen in Beratungssituationen zu – vor allem durch die zunehmende Komplexität von Familiensystemen. Eine fach-, bereichs- und generationsübergreifende Betrachtung sowie ein frühzeitiges, abgestimmtes und ganzheitliches Handeln gewinnen daher zunehmend an Bedeutung – insbesondere im Hinblick auf die Lebenslagen von:
Die Präventionsstrategie der Stadt Arnsberg beruht auf dem Auf- und Ausbau einer gemeinsamen Präventionskette.
Diese soll auf die Lebensphasen von der Schwangerschaft bis zum Lebensende ausgerichtet sein, dabei entscheidende Übergänge bzw. Abschnitte sowie Themen in der Lebenskette betrachten, um frühzeitig und passgenaue Unterstützung anzubieten und transparente Strukturen vorzuhalten.
Die Stadt Arnsberg bietet verschiedene, strukturierte Netzwerke und fachliche Austauschformate an, um den Dialog zwischen Bürgern und Fachkräften zu fördern.
Ziel der unterschiedlichen präventiven Ansätze ist es, bestehende Unterstützungssysteme für Kinder, Jugendliche, Erwachsene eng miteinander zu verknüpfen, um Bürger:innen bestmöglich begleiten und fördern zu können.
Zur Unterstützung, zur Förderung und zum Ausbau der koordinierten Kooperations- und Vernetzungsstrukturen nimmt die Stadt Arnsberg daher auch gezielt an passgenauen Bundes- und Landesförderprogrammen entlang der Lebenskette teil.
Teilnahme am Landesprogramm Kommunale Präventionsketten NRW : Zielgruppe - Familien mit Kindern von der Schwangerschaft bis zum 18. Lebensjahr
Teilnahme am Landesprogramm Familienzentren NRW: Zielgruppe - Kinder und Familien mit Kindern ab der Geburt bis zum Schuleintrit
Bundesinitiative Fond Frühe Hilfen zur Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetzes: Zielgruppe: (Werdende) Eltern und Familien mit Kindern bis zum Ende des 3. Lebensjahres
Das Arbeitsfeld Frühe Hilfen bildet in Nordrhein-Westfalen den Grundstein bzw. den 1. Baustein der Lebenskette ab. Darauf aufbauend hat sich die Präventionskette kontinuierlich weiterentwickelt.
Seit 2008 baut die Stadt Arnsberg kooordiniert Kooperations- und Vernetzungsstrukturen auf. Anfänglich unter dem Motto “Soziale Frühwarnsysteme.” Mit Inkrafttreten des Bundeskinderschutzgesetztes § 4 KKG, der Umsetzung der Bundesinitiative Frühe Hilfen und derm Landesförderprogramm Kommunalen Präventionsketten NRW ist die Vernetzungsarbeit suggessiv bedarfsgerecht angepasst und ausgeweitet worden.
Mit der Neuausrichtung der Präventionsketten in Arnsberg erfolgt 2025 nun die Intentifizierung mit der Wort-Bild Marke" Gemeinsam stark - Arnsberger Präventionskette" im Sinne einer gemeinsamen Haltung und Bereitschaft frühzeitig, fach- und rechtskreisübergreifend entlang der Lebenskette zu kooperieren.
Hinsichtlich der gesammelten langjährigen Erfahrungen und den entstandenen tragfähigen bereichsübergreifdenden Kooperationsstrukturen innerhalb der Arnsberger Präventionskette strebt die Stadt Arnsberg nun eine koordinierte Ausweitung auch für das mittlere und hohe Lebensalter an.
Übergeordnetes Ziel der Stadt Arnsberg ist dabei, eine nachhaltige, generationenübergreifende und bereichsübergreifende Präventionslandschaft aufzubauen zur Förderung von Chancengerechtigkeit, Gesundheit und sozialer Teilhabe über alle Lebensphasen hinweg.
Um dies zu erreichen hat sich die Stadt Arnsberg vorgenommen ein Präventionsrahmenkonzept unter Beteiligung der bisherigen und neuer Partner bis Sommer 2026 zu erstellen, welches folgende Aspekte berücksichtigt: