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Arnsberger Präventionskette (APK)

Kooperation und Vernetzung entlang der Lebenskette

Die Lebensbedingungen und der Unterstützungsbedarf von Menschen haben sich verändert. Gleichzeitig nehmen die Herausforderungen in Beratungssituationen zu – vor allem durch die zunehmende Komplexität von Familiensystemen. Eine fach-, bereichs- und generationsübergreifende Betrachtung sowie ein frühzeitiges, abgestimmtes und ganzheitliches Handeln gewinnen daher zunehmend an Bedeutung – insbesondere im Hinblick auf die Lebenslagen von:

  • Kindern
  • Jugendlichen
  • jungen Erwachsenen
  • Erwachsenen mittleren Alters
  • älteren Erwachsenen

Die Präventionsstrategie der Stadt Arnsberg beruht auf dem Auf- und Ausbau einer gemeinsamen Präventionskette

Diese soll auf die  Lebensphasen von der Schwangerschaft bis zum Lebensende ausgerichtet sein, dabei entscheidende Übergänge bzw. Abschnitte  sowie Themen in der Lebenskette betrachten, um  frühzeitig und passgenaue Unterstützung anzubieten und transparente Strukturen vorzuhalten. 

Aufwachsen und Leben in Arnsberg

Die Stadt Arnsberg bietet verschiedene, strukturierte Netzwerke und fachliche Austauschformate an, um den Dialog zwischen Bürgern und Fachkräften zu fördern.  

Ziel der unterschiedlichen präventiven Ansätze ist es, bestehende Unterstützungssysteme für Kinder, Jugendliche, Erwachsene eng miteinander zu verknüpfen, um Bürger:innen bestmöglich begleiten und fördern zu können. 

Zur Unterstützung, zur Förderung und zum Ausbau der koordinierten Kooperations- und Vernetzungsstrukturen nimmt die Stadt Arnsberg daher auch gezielt an passgenauen Bundes- und Landesförderprogrammen entlang der Lebenskette teil. 

Wissenswertes für Bürger:innen und Fachkräfte

Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit: Print und Digital

Präventionsansatz - Leitgedanken - Grundlagen der Zusammenarbeit

Präventionsansatz (Stand 2019)

  1. Alle Kinder, Jugendlichen, junge Erwachsene und junge (werdende) Eltern in Arnsberg werden frühzeitig erreicht und beteiligt, um sie zu stärken und zu unterstützen
  2. Ganzheitliche Hilfs- und Unterstützungsangebote im Sinne von sozialer Inklusion, werden an dem individuellen Bedarf der Zielgruppe sozialräumlich ausgerichtet.
  3. Durch den gezielten Auf- und Ausbau von verbindlichen Koordinierungs- und Netzwerkstrukturen werden die multiprofessionellen Fachkräfte in ihrer täglichen Arbeit unterstützt, um mit den komplexen Lebenswelten der Zielgruppen passgenau zu agieren.
  • Prävention versteht sich als Querschnittsaufgabe in alle Arbeitsbereiche
  • Fachkräfte agieren frühzeitig bereichsübergreifend
  • Perspektive vom Kind, Jugendlichen, Erwachsenen aus
  • Sozialraumbezug - Lebenswelt kennen und berücksichtigen
  • Partizipation der Bürger:innen, Fachkräfte
  • Sicherung von Übergängen
  • Zur Feststellung der Bedarfe und Passgenauigkeit der gewährten Unterstützungsleistungen ist wesentlicher Bestandteil, die Lebenssituationen und Ressourcen der Arnsberger Bürger:innen zu kennen und sie in die Maßnahmenplanungen mit einfließen zu lassen.
  • Verlässliche Kooperationsstrukturen und fachübergreifende Vernetzungsstrukturen verschaffen Orientierung.
  • Je besser Angebote und Ansprechpartner vor Ort bekannt sind, desto frühzeitiger kann eine abgestimmte Kooperation passgenauer erfolgen
  • Koordinierte Netzwerke und gemeinsame Projekte unterstüzten die Kooperationsstrukturen von Organisationen und stärken die Kooperationsbeziehungen untereinander.

Förderprogramme zur Unterstützung des qualitativen Ausbaus der Arnsberger Präventionskette

Teilnahme am Landesprogramm Kommunale Präventionsketten NRW : Zielgruppe - Familien mit Kindern von der Schwangerschaft bis zum 18. Lebensjahr

  • 2012 bis 2019 Förderaufruf NRW  “Kein Kind zurück” bzw. für Arnsberg  "PIA"- Präventionsketten in Arnsberg
  • Ab 2020 Förderaufruf “kinderstark - NRW schafft Chancen” 

 

Teilnahme am Landesprogramm Familienzentren NRW: Zielgruppe - Kinder und Familien mit Kindern ab der Geburt bis zum Schuleintrit

  • Ab 2007 erfolgt eine kontinuierliche Weiterentwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Familienzentrender 

 

Bundesinitiative Fond Frühe Hilfen zur Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetzes: Zielgruppe: (Werdende) Eltern und Familien mit Kindern bis zum Ende des 3. Lebensjahres

  • Von 2012  bis 2017 - Bundesinitiative Frühe Hilfen
  • Ab 2020  Fond Bundessitftung Fond Frühe Hilfen

Das Arbeitsfeld Frühe Hilfen bildet in Nordrhein-Westfalen den Grundstein bzw. den  1. Baustein der Lebenskette ab. Darauf aufbauend hat sich die Präventionskette kontinuierlich weiterentwickelt. 

Kooperationsverbünde und Netzweke

bereichsübergreifend themenspezifisch oder ausgerichtet auf eine bestimmte Lebensphase

Seit 2008 baut die Stadt Arnsberg kooordiniert Kooperations- und Vernetzungsstrukturen auf. Anfänglich unter dem Motto “Soziale Frühwarnsysteme.”  Mit Inkrafttreten des Bundeskinderschutzgesetztes § 4 KKG, der Umsetzung der Bundesinitiative Frühe Hilfen und derm Landesförderprogramm Kommunalen Präventionsketten NRW ist die Vernetzungsarbeit suggessiv bedarfsgerecht angepasst und ausgeweitet worden. 

 

 

 

Vernetzungsstrukturen vor Ort

Neuausrichtung der Präventionskette ab Sommer 2025

Mit der Neuausrichtung der Präventionsketten in Arnsberg erfolgt 2025 nun die Intentifizierung mit der Wort-Bild Marke" Gemeinsam stark - Arnsberger Präventionskette" im Sinne einer gemeinsamen Haltung und Bereitschaft  frühzeitig, fach- und rechtskreisübergreifend entlang der Lebenskette zu kooperieren. 

Hinsichtlich der gesammelten langjährigen Erfahrungen und den entstandenen tragfähigen bereichsübergreifdenden Kooperationsstrukturen innerhalb der Arnsberger Präventionskette strebt die Stadt Arnsberg nun eine koordinierte Ausweitung auch für das mittlere und hohe Lebensalter an. 

Übergeordnetes Ziel der Stadt Arnsberg ist dabei,  eine nachhaltige, generationenübergreifende und bereichsübergreifende Präventionslandschaft aufzubauen zur Förderung von Chancengerechtigkeit, Gesundheit und sozialer Teilhabe über alle Lebensphasen hinweg. 

Um dies zu erreichen hat sich die Stadt Arnsberg vorgenommen ein Präventionsrahmenkonzept unter Beteiligung der bisherigen und neuer Partner bis Sommer 2026  zu erstellen, welches folgende Aspekte berücksichtigt:

  • Verbesserung der gesundheitlichen, sozialen und bildungsbezogenen Chancengleichheit für alle Altersgruppen
  • Frühzeitige, ganzheitliche und lebensweltorientierte Betrachtung
  • Bestehende Angeboten und Strukturen nutzen und unterstützen
  • Kooperation und Vernetzung weiter fördern
  • Potenziale identifizieren und Ressourcen bündeln
  • Übergänge betrachten und den konzeptionellen Ansatz langfristig und konsequent mit den relevanten Akteuren weiterzuentwickeln

Weitere Informationen rund um die bestehenden Kooperationsstrukturen.