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Luisa ist hier!

Luisa ist ein Hilfsangebot für Frauen in der Partyszene. Mit der Frage "Ist Luisa hier?" können sich Frauen an das Personal wenden und bekommen unmittelbar und diskret Hilfe. Wenn eine Frau nach Luisa fragt, bietet das geschulte Thekenpersonal ihr einen Rückzugsort. An diesem Rückzugsort wird dann das weitere Vorgehen mit der Frau besprochen und hängt demnach ganz davon ab, welche Hilfemöglichkeit die Frau in der konkreten Situation in Anspruch nehmen möchte. So kann zum Beispiel ein Taxi gerufen werden, es können auch ihre Freunde im Club gesucht werden oder jemand kann ihre Sachen von der Garderobe abholen etc. Luisa hilft nicht nur in konkreten Situationen, bereits die Möglichkeit der niedrigschwelligen Hilfe gibt Frauen schon ein Gefühl der Sicherheit. Außerdem setzten die Gastronomen durch eine Teilnahme das Signal, dass in ihrer Örtlichkeit kein Platz für Übergriffe und Gewalt ist.

Die Frauen können nach Luisa fragen, wenn sie sich in einer Situation unsicher oder unwohl fühlen. So soll das Hilfsangebot bereits möglichst früh ansetzen. Ein  Unsicherheitsgefühl, z.B. weil man angestarrt wird oder ein ungutes ‚Bauchgefühl‘, z.B. während eines Dates reichen aus, um sich mit dem Code an das Thekenpersonal zu wenden. Die Situation muss nicht ausgehalten werden, bis etwas „Schlimmeres“ passiert, sondern kann bereits bei einem unguten Gefühl beendet werden. Natürlich kann der Code auch genutzt werden, wenn die Frau sexuelle Belästigung, Gewalt oder Bedrohung erlebt hat.

Der Code soll die Hemmschwelle senken, sich Hilfe zu holen. Gerade in Kneipen und Clubs, wo es häufig sehr laut ist, kann es unangenehm sein einen Vorfall über die Theke zu rufen und damit auch die Aufmerksamkeit anderer Gäste auf sich zu ziehen. Mit einem Code kann unauffällig und diskret Hilfe gesucht werden. Besonders wichtig ist in diesem Zuge, dass das Personal nicht nachhakt, warum die Frau nach Luisa fragt. Die Frage nach Luisa ermöglicht so, dass sich die Frau schon mit einem schlechten Bauchgefühl Hilfe holen kann. Hinzu kommt, dass die Frauen und auch das Thekenpersonal die Situation der Frau nicht beurteilen. Die Frau muss nicht über den Vorfall reden und ihn vor einer fremden Person schildern. Zudem muss sie nicht bewerten, ob er nun auch für Außenstehende "schlimm genug" war. Vielmehr bekommt die Frau Hilfe, sobald sie selbst sich unwohl oder bedrängt fühlt, unabhängig davon, wie andere ihre Situation bewerten würden.

Der Name Luisa beinhaltet einen Kopfton, das heißt, dass er auch in einer lauten Umgebung leicht verständlich ist. Außerdem bedeutet er die Kämpferin.

Die Luisa-Kampagne ist ein Hilfsangebot für Frauen. Die Frauen sollen in Situationen, in denen sie sich unwohl fühlen, wissen, dass sie diskret und unauffällig die Hilfe bekommen, die sie brauchen. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Frau die Kneipe verlassen muss. Sie kann die Kneipe verlassen, wenn es ihr Wunsch ist. Die Hilfe kann aber auch in anderer Form erfolgen, indem zum Beispiel ihre Freunde gesucht werden. Ob der Mann der Kneipe verwiesen wird oder nicht, ist nicht Teil der Luisa-Kampagne. Dabei schließt das eine das andere jedoch nicht aus. Selbstverständlich kann ein Mann auch ein Hausverbot bekommen. Die Entscheidung, ob ein Mann die Gastronomie verlassen muss, liegt jedoch außerhalb der Kampagne bei den Gastronomen.

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