Preis für Demokratie der Stadt Arnsberg

Eine funktionierende Demokratie lebt von einer starken und aktiven Zivilgesellschaft. Das gilt insbesondere und umso mehr in einer Zeit wie der heutigen, die geprägt ist von demokratiefeindlichen Strömungen und Tendenzen, denen aktiv begegnet werden muss.

Um das demokratische Verständnis der Menschen und damit die Demokratie in Arnsberg insgesamt zu stärken, lobt die Stadt Arnsberg den „Preis für Demokratie“ aus. Denn die Menschen in Arnsberg sind es, die unsere Demokratie vor Ort prägen und sichern, indem sie diese leben.

Der Preis soll dazu motivieren, sich aktiv mit dem Thema Demokratie und der Frage, wie wir diese schützen und stärken können, auseinanderzusetzen. Und er soll dauerhaft zivilgesellschaftliches und couragiertes Handeln sichtbar machen. 

Fragen & Antworten

Um den Preis für Demokratie können sich bewerben:

  • Einzelpersonen
  • Schulen
  • Kindertageseinrichtungen
  • Betreuungs- und Begegnungsstätten
  • Vereine
  • Gruppen und Initiativen
  • Bürgerbündnisse
  • Projekte
  • Stiftungen
  • Netzwerke
  • Unternehmen, Geschäfte, Selbstständige und ähnliche wirtschaftliche Akteure, wenn diese mit dem Projekt keine Gewinnerzielungsabsicht verbinden (dies ist konkret in der Bewerbung darzustellen)

aus dem Stadtgebiet Arnsberg.

Nicht möglich ist eine Vergabe des Preises an politische Gruppierungen oder an Unternehmen und ähnliche wirtschaftliche Akteure, die mit dem jeweiligen Projekt eine
Gewinnerzielungsabsicht verbinden.

Durch den Preis für Demokratie ausgezeichnet wird Engagement, welches sich in konkreten durchgeführten Projekten, Aktionen zeigt und das sich in den im Folgenden
skizzierten Themenfeldern bewegt:

  •  gesellschaftliches Bewusstsein dafür schärft, dass die Grundlagen unserer Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und des friedlichen Zusammenlebens immer wieder erneuert und gefestigt werden muss
  • mit dem sich die Bürger:innen für ein gutes nachbarschaftliches Zusammenleben,eine soziale Integration in der Stadt bzw. beispielsweise ein lebendiges Miteinander in ihrem Viertel einsetzen
  • ein friedliches Zusammenleben in der Gesellschaft sowie Integration und multikulturellen Austausch fördert
  • jeglicher Diskriminierung, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sowie Rassismus und Antisemitismus entgegenwirkt
  • geeignete Formen der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und/oder dem Rechtsextremismus entwickelt und die Werte der Demokratie deutlich werden lässt
     

Besonderes Augenmerk bei der Vergabe des Preises wird zudem auf Eigeninitiative, gesellschaftlichen Einsatz und Impulse für weiterwirkendes Engagement gelegt.

Die Projekte können im Zeitraum vom 1.7.2023 bis zum 30.6.2026 durchgeführt worden sein.

Eingereicht werden können ausschließlich bereits umgesetzte Projekte/Aktionen/Aktivitäten bzw. solche, die sich in der Realisierungsphase befinden. Bloße Absichtserklärungen werden nicht ausgezeichnet. Da ein zentrales Ziel des Preises die aktive Stärkung des Demokratiebewusstseins in der Bevölkerung ist, müssen Projekte umgesetzt sein, damit sie für die Stadtgesellschaft sichtbar bzw. erlebbar sind.

Der Preis für Demokratie wird alle 3 Jahre vergeben.

Erstmalig soll die Preisverleihung mit dem Neujahrsempfang 2027 (gemeinsam mit der Verleihung der Bürger:innenmedaillen) erfolgen.

Die Projekte im aktuellen Bewerbungszeitraum können in der Zeit vom 1.7.2023 bis zum 30.6.2026 durchgeführt worden sein.

 

Es werden Preisgelder in einem Gesamtwert von 8.000 Euro ausgeschüttet. Die Verteilung der Preisgelder wird wie folgt aussehen: 

1. Preis 4.000 Euro, 2. Preis, 2.000 Euro, 3. Preis und 4. Preis jeweils 1.000 Euro

Bewerbungen sind online möglich bis zum xx.xx.2026 unter folgendem Link:

einfügen

Um eine möglichst faire und objektive Bewertung der Einreichungen sicherzustellen, ist eine ausgewogene Zusammensetzung der Jury grundlegend. Die Jury, die auf digitalem Weg zusammentrifft und entscheidet, wird mit den folgenden Funktionen besetzt:

  • Bürgermeister:in
  • Leitung Bürgermeisterreferat / oder Vertretung aus dem Referat
  • Leitung Engagementförderung|Bürgerzentren
  • Leitung Dezernat Bildung|Kultur|Sport / oder Vertretung aus dem Dezernat
  • Leitung Dezernat Jugend |Familie |Soziales |Integration |Gesundheit / oder Vertretung aus dem Dezernat

Die Vorsitzenden oder stellvertretenden Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse:

  • Ausschuss für Nachhaltigkeit, Digitalen Wandel und Stadtgesellschaft
  • Ausschuss für Schule, Kultur und Sport
  • Ausschuss für Soziales, Beschäftigung und Integration
  • Jugendhilfeausschuss

Die Zusammensetzung der Jury kann sich abhängig von organisatorischen und/oder
gesellschaftlichen Entwicklungen verändern.