Mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW hat die Stadt Arnsberg auch in diesem Jahr den Preis für bürgerschaftliches Engagement ausgelobt.
Nach der erfolgreichen Durchführung des Heimat-Preis-Arnsberg in den vergangenen Jahren hat die Stadt Arnsberg auch in diesem Jahr den Preis für bürgerschaftliches Engagement ausgelobt. Dabei wurde die Kommune durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen finanziell unterstützt.
Bewerben konnten sich bis zum 31. August 2023 alle Initiativen im Stadtgebiet, die sich in besonderer Weise um die Darstellung bzw. Recherche der Heimatgeschichte Arnsbergs bzw. eines Ortsteils verdient gemacht haben.
Unter Ausschluss des Rechtsweges wird in den kommenden Wochen eine Jury die eingegangenen Bewerbungen sichten und bewerten. Und insgesamt eine 1. Preis mit einem Preisgeld von 3.000 Euro, einen 2. Preis (1.500 Euro) sowie einen dritten Preis (500 Euro) vergeben.
Voraussichtlich Im November werden dann die Preisträger:innen ausgezeichnet.
Tag | |
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Montag: | 08.00 - 15.00 Uhr |
Dienstag: | 08.00 - 15.00 Uhr |
Mittwoch: | 08.00 - 15.00 Uhr |
Donnerstag: | 08.00 - 15.00 Uhr |
Freitag: | 08.00 - 12.00 Uhr |
sowie nach Terminvereinbarung
Insgesamt gingen sechs Wettbewerbsbeiträge ein, die von der Heimat-Preis-Jury, bestehend aus Vertreter*innen der Stadtverwaltung Arnsberg um Bürgermeister Ralf Paul Bittner sowie Mitgliedern verschiedener Ausschüsse, im Vorfeld bewertet wurden. „Bei ‚Heimat‘ geht es um das Verbindende, um die Gemeinschaft und den Zusammenhalt. Es ist so wichtig, zu wertschätzen, was Menschen jeden Tag in unserem Land und in unserer Stadt im Großen und vielmehr im Kleinen leisten“, betonte Bürgermeister Ralf Paul Bittner anlässlich der Verleihung im Bürgerbahnhof Arnsberg. Bittner weiter: „Unsere große Anerkennung gilt ausdrücklich dem Engagement aller Initiativen, die sich beteiligt und unsere Heimat wieder einmal so vielfältig dargestellt haben.“
„Krieg gegen das eigene Volk“
(Arbeitskreis Dorfgeschichte Voßwinkel)
Für seine herausragende Arbeit unter dem Titel „Krieg gegen das eigene Volk“ wurde der Arbeitskreis Dorfgeschichte Voßwinkel mit dem ersten Platz des Heimat-Preises-Arnsberg gewürdigt – für ein Projekt, das deutlich macht, dass Heimat leider auch eine dunkle Seite haben kann. Die Mitglieder des Arbeitskreises haben Antworten auf Fragen gesucht, die nur wenige stellen und Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes dokumentiert. Auf diese Weise haben sie den „vergessenen“ Opfern der NS-Diktatur im Dorf ein Gesicht gegeben und die Gräueltaten der menschenverachtenden Politik bis auf die Ebene der Dorfgeschichte heruntergebrochen. Die beeindruckenden Ergebnisse übermittelt der Arbeitskreis in Form von Vorträgen und Veröffentlichungen sowie auf einer Gedenktafel am Voßwinkeler Ehrenmal.
„Dorfgeschichtlicher Rundweg - es stand einmal in Müschede“
(Arbeitskreis für Dorfentwicklung und Heimatpflege)
Über den zweiten Platz für das Projekt „Dorfgeschichtlicher Rundweg - es stand einmal in Müschede“ freute sich der Arbeitskreis für Dorfentwicklung und Heimatpflege (ADH) Müschede. Die Jury zeichnete damit ein Projekt aus, mit dem Einwohner*innende und Besucher*innen die Dorfgeschichte „erwandern“ können: Auf einem Rundweg durch das Dorf erfahren sie Wissenswertes zu Gebäuden, Einrichtungen und Institutionen, die einmal Teil des Eulendorfes waren. Dazu hat der ADH 16 Verteilerkästen, gesäubert, lackiert und zu Infostationen mit historischen Texten und Bildern umgestaltet.
„Steinbruchbahn von 1898 bis 1956 - so kamen die Steine zur Möhne“
(Heimatkreis Freiheit Hüsten e. V. )
Mit dem dritten Platz würdigte die Jury die Arbeit des Heimatkreises Freiheit Hüsten e.V., die eine aufwändige Recherche zur „Steinbruchbahn von 1898 bis 1956 - so kamen die Steine zur Möhne“ betrieben haben. Die Ergebnisse werden auf einer Informationstafel am Ruhrtalradweg in Höhe der Vogelstange in Hüsten präsentiert und erinnern an die logistische Bedeutung der Kleinbahn zur Anlieferung der Steine über den Bahnhof Hüsten-Ost zur Möhnetalsperre. Der Ort für die Infotafel ist nicht zufällig gewählt – so sind hier noch heute Überreste des ehemaligen Bahndammes erkennbar.
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