 
Die Lebensbedingungen und die Unterstützungsbedarfe von Menschen verändern sich fortlaufend. Gleichzeitig nehmen die Herausforderungen in Beratungssituationen zu – vor allem durch die zunehmende Komplexität von Familiensystemen. Eine fach-, bereichs- und generationsübergreifende Betrachtung, sowie ein frühzeitiges, abgestimmtes und ganzheitliches Handeln gewinnen daher zunehmend an Bedeutung in unserer Gesellschaft– insbesondere im Hinblick auf die Lebenslagen von:
Die Präventionsstrategie der Stadt Arnsberg beruht daher auf dem Auf- und Ausbau einer gemeinsamen Präventionskette.
Diese soll auf die Lebensphasen von der Schwangerschaft bis zum Lebensende ausgerichtet sein, dabei entscheidende Übergänge bzw. Abschnitte, sowie Themen in der Lebenskette betrachten, um frühzeitig und passgenaue Unterstützung anzubieten und transparente Strukturen vorzuhalten.
Die Stadt Arnsberg bietet über die verschiedenen Abteilungen hinweg verschiedene, strukturierte fach- und fachübergreifende Austauschformate und Netzwerke an, um den Dialog zwischen Bürgern und Bürgerinnen, sowie Fachkräften an den Schnittstellen zu fördern.
Ziel der unterschiedlichen präventiven Ansätze ist es dabei, bestehende Unterstützungssysteme für Kinder, Jugendliche, Erwachsene eng miteinander zu verknüpfen, um die Bürger und Bürgerinnen bestmöglich bedarfsgerecht abgestimmt begleiten und unterstützen zu können.
Bestenfalls erfolgt die präventive Unterstützung frühzeitig vernetzt vor der Entstehung von Überforderungssituationen und setzt vom Alter und der Intention früh an.
Zur Unterstützung, zur Förderung und zum Ausbau der koordinierten Kooperations- und Vernetzungsstrukturen nimmt die Stadt Arnsberg daher auch gezielt an passgenauen Bundes- und Landesförderprogrammen entlang der Lebenskette teil.
Mit der Neuausrichtung der Präventionsketten in Arnsberg erfolgt ab September 2025 die Intentifizierung mit der Wort-Bild Marke" Gemeinsam stark - Arnsberger Präventionskette" im Sinne einer gemeinsamen Haltung und Bereitschaft frühzeitig, fach- und rechtskreisübergreifend entlang der Lebenskette zu kooperieren.
Hinsichtlich der gesammelten langjährigen Erfahrungen und den entstandenen tragfähigen bereichsübergreifdenden Kooperationsstrukturen innerhalb der Arnsberger Präventionskette strebt die Stadt Arnsberg nun eine koordinierte Ausweitung auch für das mittlere und hohe Lebensalter an.
Übergeordnetes Ziel der Stadt Arnsberg ist dabei, eine nachhaltige, generationenübergreifende und bereichsübergreifende Präventionslandschaft aufzubauen zur Förderung von Chancengerechtigkeit, Gesundheit und sozialer Teilhabe über alle Lebensphasen hinweg.
Um dies zu erreichen hat sich die Stadt Arnsberg vorgenommen ein Präventionsrahmenkonzept unter Beteiligung der bisherigen und neuer Partner bis Sommer 2026 zu erstellen, welches folgende Aspekte berücksichtigt:
Der Kreis der Akteure innerhalb einer Präventionslandschaft hängt von der statregischen Ausrichtung einer Kommune und den Menschen, die sie mitgestalten ab.
Aus diesem Grund gibt es auch nicht die “Präventionskette”.
Die Vernetzungskarte für die Stadt Arnsberg bietet eine gute Übersicht der bisherigen Akteure.
Der Film “10 Jahre Vernetzung” zeigt wie viele Fachkräfte einen Mehrwert in der Vernetzung und sich als Teil der Präventionslandschaft sehen.
Die aktuellen Austauschformate bieten eine erste Orientierung der Anknüpfung.
Die Förderprogramme für die Lebensphase Schwangerschaft bis zum Ende des 18. Lebensjahr werden seitens des Landes NRW ergänzend aufgebaut. Neben der bereichsübergreifenden und strategischen Ausrichtung der Förderprogramme haben alle das gemeinsame Ziel verbindliche Strukturen auf der Kooperationsebene aufzubauen.
Zudem verfolgen die Förderprogramme das Ziel bedarfsgerechte, lebensweltorientierte und frühzeitig Unterstützungsleistungen anzubieten und im Rahmen der Angebotsebene koordinierde Netzwerkstrukturen vorzuhalten.
Um bedarfsgecht eine Präventionskette aufzubauen bedarf es vieler motivierter Akteure und Personen, die Netzwerke koordinieren im Sinne der Verknüpfung der Akteure und als Motivator im Rahmen der ganzheitlichen Ausrichtung der Kooperationsstrukturen.
In einer bereichs- und generationsübergreifenden Präventionskette sind Netzwerke für die strategisch - operative Ebene ein wichtiges Element.