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Wanderausstellung „Lebenswerte Stadt“ - Beispiele dänischer Architektur und Stadtplanung

Arnsberg. Eine Stadt besteht nicht nur aus Gebäuden. Sie ist dann eine Stadt, wenn es Leben zwischen den Häusern gibt. Aber wie plant und wie baut man dafür? Impulse und Antworten erhalten Interessierte in der Wanderausstellung „Lebenswerte Stadt“, die noch bis zum 22. November im KUNST-WERK, Möhnestraße 59 in Neheim, zu sehen ist. Sie zeigt 28 gelungene Beispiele von Architektur und Städteplanung. Dabei wirft die Ausstellung bewusst einen Blick auf Projekte außerhalb der größten Städte, die oft die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Es handelt sich um eine Wanderausstellung der Königlich Dänischen Botschaft in Zusammenarbeit mit dem dänischen Institut für Stadtplanung, denn die dänische Architektur und Stadtplanung überlegt genau, wie der gebaute Rahmen für mehr Lebensqualität in einer Stadt aussehen kann. Diese Philosophie entspringt den späten 60er-Jahren in Dänemark: Aus Protest gegen die zumeist leeren und öden Flächen zwischen tristen Wohnblocks baute der dänische Architekt und Stadtplaner Jan Gehl 1969 mit Gleichgesinnten über Nacht einen Spielplatz dazwischen. Eine wahre Stadt-Guerilla-Aktion, die einen kleinen Eingriff in die Stadt darstellte, aber einen weitreichenden Impuls in die dänische Stadtentwicklung gab. Die Philosophie von Jan Gehl hat seitdem Maßstäbe gesetzt.

Die offizielle Eröffnung der Ausstellung findet am Dienstag, 8. November, um 18 Uhr durch Bürgermeister Ralf Paul Bittner mit einem Grußw0rt und einer Führung durch die Königliche Dänische Botschaft statt. Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen.

Über die Ausstellung

Städteplanung muss sich heute mit Korrekturen auseinandersetzen, wo Stadtzentren aussterben und Gebiete nicht mehr industriell genutzt werden. Stadtplanung muss aber auch mit Respekt auf das Thema Nachhaltigkeit und mit Blick auf Klimaveränderungen und Energiekrisen geschehen. Nicht nur allgemein, sondern weil ganz konkret zum Beispiel Überschwemmungen drohen oder Stromnetze zusammenbrechen.

Dänemark hat hierzu herausragende Projekte entwickelt und vorbildhafte Architekturen geschaffen. Aber die Frage, ob immer neu gebaut werden muss, stellen sich auch dänische Architekturbüros, zum Beispiel bei leerstehenden alten Industriebauten. Schließlich zeigt sich, dass nicht alles planbar ist und es zielführender ist, in manchen Fällen die Stadt einer aktiven Bürgerschaft und ihren Aneignungen zu überlassen.

Zum ersten Mal in Deutschland im Rahmen der Biennale der urbanen Landschaft in Gelsenkirchen gezeigt, macht die Wanderausstellung „Lebenswerte Stadt – Beispiele aus Dänemark“ nun Halt in Arnsberg.  Die Wanderausstellung findet in Kooperation mit der Stadt Arnsberg, Baukultur NRW und dem REGIONALE-Projekt HAUS DER BAUKULTUR.

Geöffnet ist die Ausstellung jeweils von Montag bis Freitag, zwischen 9 und 18 Uhr im zweiten Obergeschoss des Gebäudes an der Möhnestraße 59. Bei Bedarf ist ein Aufzug vorhanden.

Weitere Informationen: www.arnsberg.de/baukultur/ausstellung