Globale Probleme - globales Netzwerk

Warum die Zusammenarbeit mit anderen Städten so wichtig ist!

Die Kommunen spielen eine entscheidende Rolle zur Zielerreichung der Agenda 2030 mit ihren Globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs). Kommunale Entwicklungspolitik ist hier ein wichtiges Instrument, um auf der Grundlage einer Nachhaltigkeitsstrategie z. B. Maßnahmen zur Informations- und Bildungsarbeit umzusetzen und faires Handeln zu ermöglichen. Dabei soll mit einer strategischen Partnerschaft mit Kommunen im Ausland ein wechselseitiger Austausch von Erfahrungen und Wissen neue Perspektiven schaffen, um die Lebensbedingungen vor Ort zu verbessern.

Neben bereits existierenden Netzwerken u. a. mit Warren in Minnesota, USA im Rahmen der "Climate Smart Municipalities" oder Alba Iulia, Kreis Alba in Rumänien, hat Arnsberg daher auch eine Zusammenarbeit mit Morogoro Municipal Council in Tansania vereinbart. Mit der Partnerschaft sollen so die Bürger:innen Arnsbergs als auch die lokale Wirtschaft für globale Zusammenhänge sensibilisert und Veränderungen im Denken und Handeln erreicht werden.

Die Partnerschaften erfolgen dabei "auf Augenhöhe": Kompetenzen und Potentiale aller Beteiligten sollen ausgelotet werden und unterschiedliche Erfahrungen und Wissen in konkrete Lösungsüberlegungen in unterschiedlichen Themen einfließen.

Ihre Ansprechperson

Foto Sarah Fischer

Die 17 Ziele in der Übersicht als PDFs

Poster zu den 17 Zielen - Tu Du's für Dich und die Welt

Die 17 Ziele mit ihren 169 Unterzielen

Broschüre von RENN-Nord mit allen Unterzielen der SDGs

Unsere Partnerstadt: Morogoro/Tansania im Porträt

 

Name: Morogoro Municipal Council

Distrikt/Region: Morogoro District

Einwohnerzahl: 471,409 (nach eigenen Angaben, 2019, davon 226,817 männlich und 244,592 weiblich)

Fläche: circa 152,28 km²

Stadtteile: 29 Bezirke mit 295 Quartieren / Unterbezirken

Umgebende Landschaft: Uluguru Mountains mit dem höchsten Gipfel von 2.646 Metern, zahlreiche Wasserfälle und der Mindu-Stausee im Süd-Westen

Besonderheit: Es gibt formulierte Grundwerte in der Stadtverwaltung: Team Work, Gleichheit und Gleichwertigkeit, lebenslanges Lernen, Partnerschaften, Engagement und Verantwortung.
In Morogoro gibt es sowohl einen Stadtdirektor als auch einen Bürgermeister. Während der Bürgermeister die Leitung über den Rat der Stadt hat, ist der Stadtdirektor die Spitze der Stadtverwaltung.

Was sind die Herausforderungen in der Stadt? Die Abwasser- und Abfallbehandlung, der Klimawandel, der Bau von Gesundheits- und Bildungseinrichtungen und Hochwasserereignisse im Stadtgebiet

Interessanter Fakt: (der umgebende Distrikt) Morogoro Distrikt hat eine kommunale Klimapartnerschaft mit der Stadt Bad Berleburg im Sauerland

Das Projekt Nachhaltigkeitspartnerschaft

Essenzieller Bestandteil des vom Bund geförderten Projektes "Kommunale Nachhaltigkeitspartnerschaften" ist das gegenseitige Kennenlernen und der fachliche Austausch zwischen den beteiligten Kommunen. Hierzu werden im Zeitraum von rd. 2 1/2 Jahren acht Projekte, hierunter auch Arnsberg/Morogoro, gefördert.

Das oberste Ziel der partnerschaftlichen Zusammenarbeit ist die Entwicklung eines Handlungskonzeptes zur Agenda 2030 und den globalen Nachhaltigkeitszielen. Gemeinsam werden auch über den vorgesehenen Zeitraum hinaus Projekte zu relevanten Themenfeldern in beiden Städten umgesetzt.
 

Kurzer Review: Was ist bisher passiert?

Bei dem zweitägigen virtuellen Treffen konnten beide Partner ihre Städte vorstellen, Verwaltungsstrukturen vergleichen und die beteiligten Akteur:innen präsentieren. Im Fokus stand dabei das Thema Nachhaltigkeit. Hierzu wurden "Best Practice"-Beispiele vorgestellt.

Wichtige Ergebnisse des Treffens sind die Vereinbarung auf gemeinsame Themenfelder für die weitere Zusammenarbeit:

  • Abfallwirtschaft: Hierzu gehört eine saubere Deponie in Morogoro und Aufklärungsmaßnahmen über Bioabfälle und Mülltrennung in beiden Städten
  • Wald und Aufforstung
  • Starkregenereignisse und Überflutungen
  • Schaffung zentraler Märkte mit regionalen Angeboten

Darüber hinaus soll ein Austausch zum Bau neuer Verwaltungsgebäude und zum Thema Fachkräftemangel erfolgen.