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Heimat-Preis-Arnsberg 2022 verliehen - Ehrungen für lokales Engagement zum Thema Heimat

Arnsberg. Arnsberg „heimatet“: Die Stadt Arnsberg hat am Dienstag, 18. Oktober, zum vierten Mal in Folge den Heimat-Preis verliehen und zeichnete damit das lokale Engagement von Gruppen und Vereinen aus, die durch herausragende Projekte ihre Heimat würdigen. Unter dem Titel „Krieg gegen das eigene Volk“ belegte der Arbeitskreis Dorfgeschichte Voßwinkel den 1. Platz des diesjährigen Wettbewerbs.

Insgesamt gingen sechs Wettbewerbsbeiträge ein, die von der Heimat-Preis-Jury, bestehend aus Vertreter*innen der Stadtverwaltung Arnsberg um Bürgermeister Ralf Paul Bittner sowie Mitgliedern verschiedener Ausschüsse, im Vorfeld bewertet wurden. „Bei ‚Heimat‘ geht es um das Verbindende, um die Gemeinschaft und den Zusammenhalt. Es ist so wichtig, zu wertschätzen, was Menschen jeden Tag in unserem Land und in unserer Stadt im Großen und vielmehr im Kleinen leisten“, betonte Bürgermeister Ralf Paul Bittner anlässlich der Verleihung im Bürgerbahnhof Arnsberg. Bittner weiter: „Unsere große Anerkennung gilt ausdrücklich dem Engagement aller Initiativen, die sich beteiligt und unsere Heimat wieder einmal so vielfältig dargestellt haben.“

„Krieg gegen das eigene Volk“

Für seine herausragende Arbeit unter dem Titel „Krieg gegen das eigene Volk“ wurde der Arbeitskreis Dorfgeschichte Voßwinkel mit dem ersten Platz des Heimat-Preises-Arnsberg gewürdigt – für ein Projekt, das deutlich macht, dass Heimat leider auch eine dunkle Seite haben kann. Die Mitglieder des Arbeitskreises haben Antworten auf Fragen gesucht, die nur wenige stellen und Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes dokumentiert. Auf diese Weise haben sie den „vergessenen“ Opfern der NS-Diktatur im Dorf ein Gesicht gegeben und die Gräueltaten der menschenverachtenden Politik bis auf die Ebene der Dorfgeschichte heruntergebrochen. Die beeindruckenden Ergebnisse übermittelt der Arbeitskreis in Form von Vorträgen und Veröffentlichungen sowie auf einer Gedenktafel am Voßwinkeler Ehrenmal.

„Dorfgeschichtlicher Rundweg - es stand einmal in Müschede“

Über den zweiten Platz für das Projekt „Dorfgeschichtlicher Rundweg - es stand einmal in Müschede“ freute sich der Arbeitskreis für Dorfentwicklung und Heimatpflege (ADH) Müschede. Die Jury zeichnete damit ein Projekt aus, mit dem Einwohner*innende und Besucher*innen die Dorfgeschichte „erwandern“ können: Auf einem Rundweg durch das Dorf erfahren sie Wissenswertes zu Gebäuden, Einrichtungen und Institutionen, die einmal Teil des Eulendorfes waren. Dazu hat der ADH 16 Verteilerkästen, gesäubert, lackiert und zu Infostationen mit historischen Texten und Bildern umgestaltet.

„Steinbruchbahn von 1898 bis 1956 - so kamen die Steine zur Möhne“

Mit dem dritten Platz würdigte die Jury die Arbeit des Heimatkreises Freiheit Hüsten e.V., die eine aufwändige Recherche zur „Steinbruchbahn von 1898 bis 1956 - so kamen die Steine zur Möhne“ betrieben haben. Die Ergebnisse werden auf einer Informationstafel am Ruhrtalradweg in Höhe der Vogelstange in Hüsten präsentiert und erinnern an die logistische Bedeutung der Kleinbahn zur Anlieferung der Steine über den Bahnhof Hüsten-Ost zur Möhnetalsperre. Der Ort für die Infotafel ist nicht zufällig gewählt – so sind hier noch heute Überreste des ehemaligen Bahndammes erkennbar.

Projekte werden ausgestellt

Die Engagementförderung der Stadt Arnsberg, die zusammen mit dem Zukunfts- und Strategiebüro Nachhaltigkeit den Heimat-Preis-Arnsberg begleitet, lädt in den kommenden Tagen ins Bürgerzentrum Bahnhof Arnsberg, Clemens-August-Straße 118, ein, um alle eingereichten Projekte kennenzulernen. Die Ausstellung aller zum Wettbewerb eingereichten Projekte findet vom 19. bis 28. Oktober in der Eingangshalle statt und ist Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr sowie am Freitag von 8 bis 12 zu sehen.

Hintergrund:

Der Heimat-Preis wird vom NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung ausgelobt und gefördert. Mehr als 260 Städte, Gemeinden und Kreise haben sich bereits dazu entschlossen, örtlich einen "Heimat-Preis" zur Würdigung des örtlichen Engagements zu vergeben. Mit dem „Heimat-Preis“ rückt die Landesregierung in Kreisen, Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens herausragendes Engagement in den Fokus der Öffentlichkeit. Neben der Wertschätzung für die geleistete Arbeit verbindet sich damit auch die Chance, vor Ort über das Thema „Heimat“ zu diskutieren.

Weitere Informationen:

www.arnsberg.de/gemeinschaft-nachhaltigkeit/buergerschaftliches-engagement/heimat-preis-arnsbergwww.mhkbd.nrw/themen/heimat/heimat-preis-nordrhein-westfalen-heimatet