X

Wir sind wieder online!

Wir freuen uns, wieder mit unserer regulären Seite online zu sein.
Danke für Ihr Verständnis in den letzten Monaten.

Sie finden hier viele der vertrauten Inhalte - aber noch nicht alle:

- die Suchfunktion
- der Veranstaltungskalender
- das ArnsberGIS
- die Inhalte der Channel-Seiten

fehlen noch und werden erst später wieder aktiviert.

Info-Stand und Lesung zum Thema „Drogenkonsum bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen“

Was tun, wenn das eigene Kind Drogen nimmt? Welche Unterstützung oder Informationen brauchen Eltern und Familien in dieser Situation? Diese Fragen greift eine gemeinsame Aktion der Initiative fragEltern, der Beratungsstelle Wendepunkt der Stadt Arnsberg, der Fachstelle Suchtprävention des Familienbüros der Stadt Arnsberg und der Selbsthilfekontaktstelle für den Hochsauerlandkreis AKIS auf und informiert am Dienstag, 15. August, Interessierte sowie Betroffene.

Drogenkonsum kommt in den „besten Familien vor“: Jeder Zehnte 12- bis 17-jährige Jugendliche (10,6 Prozent) hat schon einmal eine illegale Droge konsumiert, von den jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren ist es fast die Hälfte (47,2 Prozent; Quelle BZgA-Forschungsbericht 2020). Drogen gehören zum Rauschmittel-Konsummuster Heranwachsender dazu. Was bedeutet es konkret für die Eltern, wenn sie registrieren, dass ihr Kind Drogen konsumiert und sich ggf. später daraus eine Suchterkrankung entwickelt?

Hier setzt die gemeinsame Aktion an: Geplant sind ein Informationsstand sowie eine abendliche Lesung mit Podiumsdiskussion und Austausch.

Mit einem Info-Stand wird das Kampagnen-Team der Initiative fragEltern von der Arbeitsgemeinschaft der Rheinisch-Westfälischen Elternkreise Drogengefährdeter und Abhängiger Menschen e.V. (ARWED) zunächst in der Fußgängerzone in Neheim von 11 bis 14 Uhr für das Thema sensibilisieren. Am selben Tag sind betroffene Eltern und Interessierte herzlich eingeladen, von 18.30 bis 20 Uhr im Bürgerzentrum Bahnhof Arnsberg, Clemens-August-Straße 116, an einer Lesung teilzunehmen zum Thema „Der Drogenkonsum unserer Kinder: Was Eltern erleben, wie sie handeln, was ihnen hilft“. Mit dabei sind an dem Abend auch Betroffenenvertreter:innen und Vertreter:innen aus der Suchthilfe Arnsberg, die in einer anschließenden Podiumsdiskussion ins Gespräch gehen. Gemeinsam soll überlegt werden, wie eine gute Unterstützung für das gesamte Familiensystem gestaltet werden kann. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Zum Hintergrund

In der Suchthilfe, -lehre und -forschung ist die Zielgruppe der Eltern, ihr Erleben und ihr eigener Unterstützungsbedarf zum Konsum illegaler Drogen ihrer Kinder noch kaum in den Blick genommen worden. Ende 2022 hat fragEltern – eine Initiative der ARWED – einen „Erfahrungsweitergeber“ herausgegeben.

Betroffene Eltern der ARWED und ehemals Drogen Konsumierende der Christiane F. Foundation haben den Erfahrungsweitergeber gemeinsam entwickelt. Über Workshops sammelten, strukturierten und reflektierten sie den Erfahrungsschatz der Wege der Eltern und der ehemals Drogen Konsumierenden durch die Sucht. Im Erfahrungsweitergeber werden sie einander gegenübergestellt und bieten dadurch eine zusätzliche Quelle des Erkenntnisgewinns bzw. des gegenseitigen Verstehens. Nicht nur für Eltern soll das Manual eine Unterstützung sein, auch professionell in der Suchthilfe Tätige bekommen hier einen guten Überblick über das Erleben und den Unterstützungsbedarf der Eltern.

fragEltern auf Lesereise durch NRW

Die Initiative fragEltern der ARWED bildet eine starke Stimme von Eltern für Eltern, die jeweils u.a. durch Aktionen und Veranstaltungen mit Vertreter:innen des Suchthilfesystems und von einer Suchterkrankung Betroffenen und deren Angehörigen in Kontakt treten. Mit einer Lesereise mit fünf Stationen in NRW ist das Kampagnen-Team von fragEltern seit Juni unterwegs, um den Erfahrungsweitergeber Interessierten und Betroffenen bekannt zu machen. Gefördert wird die Lesereise durch die AOK NordWest und die AOK Rheinland/Hamburg.

Ansprechpersonen:

Thekla Hanke, ARWED e.V., Kampagnen-Team fragEltern, Kontakt: 0171 4140809, thekla.hanke@​arwed-nrw.de; Infos zur Lesereise auch unter www.fragEltern.de.

Selbsthilfekontaktstelle für den Hochsauerlandkreis AKIS, Kontakt: selbsthilfe@​arnsberg.de, Tel. 02932 201-2270.

Weitere Termine:

Die nächste Station der Lesereise 2023 ist am 14. September in Mönchengladbach, der Abschluss findet am 26. Oktober in Düsseldorf statt.