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Die Geschichte der Arnsberger Jesuitenmissionen begann im Jahr 1651, als Kurfürst Maximilian Heinrich (reg. 1650–1688) eine erste Mission stiftete. In seine Amtszeit fallen der Kauf des Gutes Obereimer, die Anlage des kurfürstlichen Thiergartens in Arnsberg, Arbeiten am Arnsberger Schloss und die Errichtung des Jagdschlosses in Hirschberg (heute Warstein). 1682 stiftete der Paderborner Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg eine zweite Mission. Die Jesuiten errichteten ein schlichtes Klausurgebäude. Nördlich daran anstoßend bauten sie eine dem Hl. Franz Xaver geweihte Kapelle. In den erhaltenen, später baulich veränderten Gebäuden ist heute die Bezirksregierung untergebracht. Die Westfassade wird von dem barocken Eingangsportal aus Grünsandstein dominiert, das zwischen dem Wohnhaus und der Kapelle plaziert wurde. Nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 behielten die in Arnsberg lebenden Patres im Missionshaus ihre Wohnung, bestattet wurden einige im Kreuzgang des Klosters Wedinghausen.

Ein Tag im Leben des Fuhrunternehmers Friedrich A. Clute-Simon

Komm’ wir lass’n den Woogen hier am Brunnen steh’n und geh’n per Pedes durchs Tor und weiter rauf zur Schloss-Ruine. Im Schloss waren ma’ so „Missionare“ unnergebracht: Jesuiten, die dätt „Fromme“ ins Land tragen sollten. Auch die haben später ein eigenes lüttes Klösterken gestiftet gekricht, gar nich’ weit von hier – in der Schlossallee – äh -straße. Iss aber schon lang’ her und iss schon viel Wasser d’e Ruhr runner geflossen seitdem. Aber Eingangsportal, Speisesaal und die kleine Kapelle sind noch zu erkennen.

Und weisste was!? Die Kellergewölbe unten drinne sind auch Teil von uns’rer Geschichte, Marie. Auch hier habb’ich Kisten aus Köln hingeschafft, wichtige Papiere, Bücher und all so’n Gelehrtenzeuch und reli’öset Sammelsurium. Und damit nich’ genuch: 1809 und 1810 führten mich die Wege – äh die Aufträge – nochma’ auf’n Schlossberg, zu ebendiesen Gewölben. Üöwwerall im Lanne wurden de Klöster dicht gemacht und von de Heiligenfigur bis zum Beichtstuhl ihres kostbaren Inventars beraubt. Keine schöne Sache diese „Säkularisation“. Die Ordensleute war’n echt gute Kund’n, gebildet und respektiert, die ham’se alle einfach weggeschickt! Und in diesem Keller in Arnsberg wurden die wertvolle „Beute“ zusammengetragen und von den Hessen meistbietend zu Geld gemacht. Ik segge bläoß: Frevel … Gotteslästerei! Und getz iss die preußische „Katasterverwaltung“ hier drinnen, diese Schreiwerluie mit dem Federkiel.

Audio-Guide

Station 5
Ehem. Missionsstationen der Jesuiten

Texte: Klein und Neumann | Bernhard Padberg
Sprecher: Markus Haase | Produktion: tonpunktstudio