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Rampen aus Klemmbausteinen sorgen für mehr Barrierefreiheit in Arnsberg - KiJu Neheim im Pilotprojekt mit bunten "Lego"-Steinen motiviert dabei - weitere Interessenten - Steine gesucht

Sie sind bunt und aus Plastik – und zusammen gefügt, können sie zu einer Rampe werden. Mit Hunderten von Klemmbausteinen (bekannt als „Leogsteine“) startete in Arnsberg jetzt das gemeinsame Bauen von Lego-Rampen in Kooperation mit der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen der Stadt Arnsberg, Doris Feindt-Pohl, dem Kinder- und Jugendzentrum Neheim, Mitgliedern aus dem Seniorenbeirat der Stadt Arnsberg sowie von der Erweiterten Unabhängigen Teilhabe-Beratung (EUTB) Arnsberg und der Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung (BIV) in der Stadt Arnsberg. An der ehemaligen Realschule Neheim – aktuell ein temporärer Standort der Stadtverwaltung Arnsberg – wurde gemeinsam mit dem Bau einer Rampe begonnen. Interesse an der Unterstützung hat inzwischen auch eine Schule aus Arnsberg angekündigt.

Auch Schulen interessiert

Das inzwischen bundesweit bekannte Projekt will Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Rollstuhl oder Rollator, unterstützen, über eine transportable Rampe barrierearm in Geschäfte oder andere öffentliche Gebäude zu kommen. „Oftmals fehlt diese kleine Unterstützung, um den letzten Weg gehen oder rollen zu können“, weiß die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen der Stadt Arnsberg, Doris Feindt-Pohl. Wovon hier die Rede ist, das ist Daniel Albers von der EUTB Arnsberg nur bestens bekannt. Als Rollstuhlfahrer hat er häufig mit den Einschränkungen der Mobilität zu tun und würde die "Lego"-Rampen zum Erreichen von Geschäften und anderen Gebäuden gerne nutzen.

Eine Rampe aus Klemmbausteinen kann eine echte Alternative sein, um kleine Stufen, die für Menschen mit einer Mobilitätseinschränkung eine große Hürde darstellen, zu überwinden. In einem Pilotprojekt, das jetzt das gemeinsame Bauen so genannter Lego-Rampen in den Mittelpunkt stellt, beteiligten sich Aktive aus dem Kinder- und Jugendzentrum Neheim an der Aktion. Drei Stunden lang wurde gemeinsam gebaut, um einen ersten Anfang für die spätere Rampe fertig zu stellen. Dafür gibt es konkrete Bauanleitungen, denn die mobile Rampe darf nicht zu steil sein, um von Menschen im Rollstuhl auch wirklich benutzt werden zu können.

Unterstützung über Video-Schaltung

Unterstützung für den Bau der Rampen gibt es für die Akteure aus Arnsberg aus dem Computer durch Winfried Hoffmann von der Zukunftswerkstatt Saar e.V., der das ungewöhnliche Bauprojekt beim ersten Treffen über eine Video-Schaltung anleitete und unterstützte. Der Bau von Rollstuhlrampen aus Klemmbausteinen ist eines von verschiedenen Projekten der Zukunftswerkstatt für ein barrierefreies Leben und wird hier von der „Aktion Mensch“ gefördert.

Die Stadt Arnsberg unterstützt das Projekt, das als Thema auch beim kommenden Nachhaltigkeitsfestival „Schlabberkappes“ 2021 Berücksichtigung finden wird. Im Rahmen des Schlabberkappes gibt es im Aktionszeitraum September einen Workshop, auf dem der Bau der Rollstuhlrampen im Mittelpunkt steht. Dazu werden bereits Klemmbausteine („Legosteine“) für den Bau weiterer mobiler Rampen gesammelt. Wer Steine für die Aktion spenden möchte, kann diese in spezielle Kisten legen, die an den Arnsberger Stadtbüros (Arnsberg, Hüsten und Neheim) aufgestellt sind (bei verschlossenen Türen bitte schellen). Gebraucht werden „Basic“-Steine, „Basic“ flache Steine und vor allem Grundbauplatten auf denen die Rampen fest verklebt werden können 

Stein-Spenden werden in Boxen gesammelt

Ein Ziel der Aktion ist es, die mobilen Rampen nach Fertigstellung, für Geschäfte und öffentliche Gebäude in der Stadt Arnsberg zur Verfügung zu stellen. Bei Bedarf können die mobilen Rampen an Stufen und Treppen angelegt werden und ermöglichen so einen barriereärmeren Zugang zu den Gebäuden.

Information:

Interessierte gewerbliche Hausbesitzer oder Mieter, deren Gebäude auch eine Stufe haben, die mit einer Rampe aus Klemmbausteinen („Legosteine“) überwunden werden soll, können ihr Interesse beim Bau-Team der Rampen bekunden. Die Stufe sollte jedoch nicht höher als 18 Zentimeter sein, da die Rampe ansonsten zu schwer und zu lang würde.

Information und Kontakt zu den Bau-Teams in Arnsberg gibt es über die Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Stadt Arnsberg, Doris Feindt-Pohl, unter Telefon 02932 / 201 1309 oder per Mail an d.feindt-pohl@​arnsberg.de. Über die Arbeit der "Fachstelle Behindertenhilfe" der Stadt Arnsberg informiert die Homepage: https://www.arnsberg.de/menschen-mit-behinderung Zum Hintergrund der mobilen Rampen aus Klemmbausteinen informiert zudem die Zukunftswerkstatt Saar e.V. auf ihrer Hompepage www.zwsaar.de