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Eine Welt in unserer Stadt! – Neue Koordinationsstelle für „Kommunale Entwicklungspolitik“ hat in Arnsberg ihre Arbeit aufgenommen - Sarah Fischer koordiniert jetzt die Aufgabenbereiche in Arnsberg

Mit Unterstützung und mit Fördermitteln der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) ist in Arnsberg eine neue Stelle für kommunale Entwicklungspolitik ins Leben gerufen worden: Die Nachhaltigkeitsmanagerin Sarah Fischer arbeitet in diesem für die Stadtverwaltung recht neuen Themenfeld seit April beim Referat für nachhaltige Entwicklung der Stadtverwaltung.

Bereits mit dem politischen Beschluss der Arnsberger Nachhaltigkeitsstrategie wurde die vertiefte Beschäftigung mit dem Themenfeld „Globale Verantwortung |Eine Welt“ vorgesehen. Mit der erfolgreichen Antragsstellung und der Bereitstellung der Fördermittel konnte nun die neue Stelle in Arnsberg geschaffen werden.

Politischer Beschluss

„Zu einer nachhaltigen Entwicklung in unserer Stadt gehören nicht nur erneuerbare Energien und eine geringere Nutzung des PKWs. Auch das Thema Armut, Hungersnöte und weltweite Ungleichheiten sind feste Bestandteile der globalen Nachhaltigkeitsziele“, erklärt die Nachhaltigkeitsmanagerin Sarah Fischer. Diese Ziele, die sogenannten „Sustainable Development Goals (SDGS)“ sind Bestandteil der Agenda 2030 – ein Handlungsrahmen für eine nachhaltige Entwicklung, welcher von 193 Staaten unterschrieben wurde. Damit hat der Großteil aller Länder erklärt, sich für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen.

Nachhaltige Entwicklung

Seit 2016 werden durch die SKEW die notwendigen Mittel für solche Personalressourcen in öffentlichen Verwaltungen gestellt, die sich mit den sozialen Themen der Nachhaltigkeit beschäftigen. Zurzeit sind 49 Projekte in Deutschland aktiv. Jetzt wird auch Arnsberg die Möglichkeit geboten, das Engagement für eine friedliche und nachhaltige Entwicklung im globalen Süden zu stärken. Dabei lassen sich vier zentrale Themenfelder der kommunalen Entwicklungspolitik zuordnen: internationale Städtepartnerschaften, fairer Handel und faire Beschaffung, gesellschaftlicher Zusammenhalt und die global nachhaltige Kommune. Die Themen bieten in Arnsberg den lokalen Rahmen, um global Wirkung zu zeigen.

Globale Herausforderungen

Dabei geht es vor allem darum, dass globale Herausforderungen wie der Klimawandel, das Artensterben und weltweite Ungleichheiten auch global überwunden werden müssen. Dazu sind eine gute Vernetzung und internationale Partnerschaften wichtig. Ein zentrales Projekt der neu geschaffenen Stelle ist daher der Aufbau einer (ebenfalls durch die SKEW geförderten) Nachhaltigkeitspartnerschaft mit der Stadt Morogoro in Tansania. Dabei ist Arnsberg in guter südwestfälischer Gesellschaft, auch die Stadt Bad Berleburg pflegt bereits eine Partnerschaft mit dem umliegenden Bezirk („District of Morogoro“). Innerhalb dieser Nachhaltigkeitspartnerschaft wird gemeinsam mit der Partnerkommune ein Handlungsrahmen für die Umsetzung der Agenda 2030 in beiden Städten, Arnsberg und Morogoro, entwickelt. Es ist daher der Wunsch, durch die Nachhaltigkeitspartnerschaft die eigenen Perspektiven der Stadt Arnsberg zu erweitern und gemeinsam an den globalen Nachhaltigkeitszielen zu arbeiten.

Neue Koordinierungsstelle eingerichtet

Die neue Koordinationsstelle bei der Stadt Arnsberg arbeitet daran, den Zugang zu den Angeboten im Bereich der Nachhaltigkeit für alle möglich zu machen. Auch lokale Akteur*innen, die sich bereits mit der Entwicklungspolitik oder weiteren Nachhaltigkeitsaspekten beschäftigen, sollen durch die Koordinationsstelle unterstützt werden. Dieses Angebot richtet sich besonders an Akteure und Akteurinnen mit einem Migrationshintergrund. Dadurch soll der gesamte gesellschaftliche Zusammenhalt in der Stadt gestärkt werden.

Zentrales Ziel der globalen Agenda

„Ein zentrales Ziel der globalen Agenda 2030 und auch der Arnsberger Nachhaltigkeitsstrategie sind Begegnungen und Partnerschaften mit dem globalen Süden auf Augenhöhe. Mit der neuen Koordinationsstelle für kommunale Entwicklungspolitik bekennen wir uns als Stadt Arnsberg dazu, dass Kommunen in Deutschland global Verantwortung übernehmen wollen“, sagt Bürgermeister Ralf Paul Bittner. „Bereits 2018 haben wir mit der Arnsberger Nachhaltigkeitsstrategie die Einrichtung dieser Stelle beschlossen. Ich freue mich, dass es uns nun gelungen ist mit Fördermitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) diese Stelle zu besetzen. Das ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur global nachhaltigen Kommune," so Bittner weiter.

Entwicklungspolitik als Chance

„Ich sehe die Entwicklungspolitik als Chance, auf weltweite Ungleichheiten und unmenschliche Lebensbedingungen aufmerksam zu machen. Gleichzeitig möchte ich nachhaltige Alternativen wie den fairen Handel, die Kreislaufwirtschaft oder eine klimafreundliche Ernährung den Menschen näherbringen“, beschreibt Sarah Fischer. „Dadurch möchte ich das Bewusstsein für die Eine Welt stärken.“

Kontakt

Die Koordinationsstelle „Kommunale Entwicklungspolitik“ bei der Stadt Arnsberg ist erreichbar unter: Tel. 02932 201 1165 bzw. per Mail unter s.fischer@​arnsberg.de