KI im Alltag älterer Menschen

16 neue KI-Lernorte bringen älteren Menschen Künstliche Intelligenz
Sprachassistenten, automatisierte Übersetzungen, Chatbots
oder smarte Roboter für den Haushalt – viele Technologien, die
auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren, finden zunehmend Eingang
in den Alltag. Doch was genau ist eigentlich KI? Und wie
lässt sie sich sinnvoll im Alter nutzen? Seite Mitte April bieten
16 neue KI-Lernorte älteren Menschen die Möglichkeit, sich mit
Künstlicher Intelligenz vertraut zu machen und KI-Anwendungen
selbst auszuprobieren.
Die Lernorte werden über das Projekt „KI für ein gutes Altern“
der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen
durch das Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Damit gibt es inzwischen
deutschlandweit 58 KI-Lernorte für ältere Menschen.
Hinzu kommen 10 bundes- und landesweit aktive Seniorenorganisationen,
die sich seit 2024 am Projekt beteiligen.
Die neuen Angebote sind bei Seniorenbüros, Mehrgenerationenhäusern,
Bildungsstätten und anderen Einrichtungen der Seniorenarbeit
angesiedelt. Sie vermitteln älteren Menschen einen
praktischen Zugang zu Künstlicher Intelligenz und schaffen
Gelegenheiten zum Austausch über deren Nutzen, aber auch
über Grenzen. Die Lernorte werden jeweils mit Technik im Wert
von 2.500 Euro ausgestattet – darunter Sprachassistentensmarte Haushaltsgeräte, sogenannte Wearables oder Programme
wie ChatGPT. Zusätzlich werden ehrenamtliche Technikhelferinnen
und -helfer qualifiziert, um die Lernangebote zu
begleiten.
Bundesseniorenministerin Lisa Paus sagte: „Künstliche Intelligenz
entwickelt sich rasant in vielen Bereichen unseres Lebens.
Umso wichtiger ist es, dass Bürgerinnen und Bürger, insbesondere
auch Ältere, souverän mit der KI umzugehen lernen. KI
kann vieles erleichtern. Die Lernorte leisten dazu einen wertvollen
Beitrag: Sie ermöglichen es, die Chancen und Herausforderungen
von KI in der Praxis kennenzulernen, Fragen zu stellen
und eigene Erfahrungswerte zu sammeln. So fördert das Bundesseniorenministerium
mit dem Projekt ‚KI für ein gutes Altern‘
nicht nur digitale Teilhabe, sondern auch den selbstbestimmten
Umgang mit neuen Technologien.“
Dr. Regina Görner, Vorstandsvorsitzende der BAGSO, begrüßte
die neuen Standorte: „Damit ältere Menschen von den Möglichkeiten
der Künstlichen Intelligenz profitieren können, brauchen
sie Orte, an denen sie Technik nicht nur erklärt bekommen, sondern
selbst erproben können. Zugleich wird deutlich: Ältere
wollen und sollen Teil dieser Entwicklung sein – nicht nur als
Nutzerinnen und Nutzer, sondern auch als Mitgestaltende. Die
Lernorte fördern den Dialog und regen dazu an, sich mit den gesellschaftlichen
Auswirkungen von KI auseinanderzusetzen. Es
ist wichtig, dass ältere Menschen ihre Erfahrungen einbringen
und gehört werden.“ 2025 beteiligen sich folgende Organisationen und lokale Initiativen
für ältere Menschen:
• Ev. Familienbildungsstätte-Mehrgenerationenhaus
Werra-Meißner
• FrauenComputerZentrumBerlin e.V. (FCZB)
• Polizeisportverein Rostock e.V.
• vhs SüdOst im Landkreis München GmbH
• Stadtteilbüro Fritz-Erler-Siedlung & Mehrgenerationenhaus
Kreuztal
• Karbener Computer Club SeCuZ e.V.
• Zentrum 60plus Heckstraße, DRK-Kreisverband Essen e.
V.
• 60+ SMART iNS iNTERNET Landau
• Christliche Erwachsenenbildung e.V. Merzig
• Wertewandel e.V.
• Diakonie Hochfranken Erwachsenenhilfe gGmbH
• Hohenkirchen mit dem "Digital-Café"
• Förderverein "Krumme Weide" Ortwig e.V.
• Mehrgenerationenhaus der Diakonie MSE
• AWO KV Leipzig-Stadt e.V., Seniorenbüro West
• Groß Wittensee: Digitalstammtische im Amt Hüttener
Berg

Das Projekt „KI für ein gutes Altern“ vermittelt älteren Menschen
und Seniorenorganisationen Kompetenzen rund um das
Thema „Künstliche Intelligenz“. Es möchte dazu beitragen, dass
ältere Menschen sich in aktuellen Diskussionen über ChatGPT,
Mustererkennung oder selbstlernende Algorithmen aktiv einbringen
können und dafür sorgen, dass sie in Forschung und Entwicklung von KI-Systemen stärker wahrgenommen und berücksichtigt
werden. „KI für ein gutes Altern“ ist ein Projekt der
BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen
und wird vom Bundesfamilienministeriums für Familie, Senioren,
Jugend und Frauen gefördert.