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Kommunale Präventionsketten NRW

Förderaufruf: kinderstark - NRW schafft Chanen

Kommunale Präventionsketten NRW für (werdende) Eltern und Familien mit Kindern bis zum 18. Lebensjahr

Seit 2012 nimmt die Stadt Arnsberg am Landesförderprogramm  "Kommunale Präventionsketten" teil.
Bis 2019 wurde der Förderaufruf unter dem Namen “Kein Kind zurück” bzw. für Arnsberg  "PIA"- Präventionsketten in Arnsberg geführt. Mit der Neuausrichtung und Verbindung von Ressorts auf der  Landesebene erhielt der Förderaufruf 2020 einen neuen Namen: “kinderstark - NRW schafft Chancen”

Die Landesinitiative setzt auf eine Politik der Vorbeugung, die allen Kindern gleiche Chancen auf gutes und gesundes Aufwachsen, auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen soll – unabhängig von sozialer Herkunft und vom Geldbeutel der Eltern. 

Präventionsleitlien:

  • Beteiligungsorientierung – Die Menschen mitnehmen
  • Eltern stärken – Kinder stärken
  • Aufsuchender Ansatz – Die Angebote zu den Menschen bringen
  • Ungleiches ungleich behandeln! – Von der Gießkanne zur passgenauen Unterstützung
  • Soziale Inklusion – Institutionen „kindfähig“ machen
  • (Bildungs-)Übergänge fließend gestalten
  • Multiprofessionelle Zusammenarbeit – von den Adressat*innen her gedacht

Handlungsfeld 1: Ämter- und dezernatsübergreifende Koordinierung

Strukturbildende Maßnahmen zur Stärkung kommunaler Vernetzung und Koordinierung in Hinblick auf die fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit und
Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien. 

Hierbei kommt der  ämter- und dezernatsübergreifenden Koordinierungeine besondere Funktion bei der Erreichung strategischer
Ziele zu . Zudem wird der Ausbau und die Pflege des Online Tools „Guter Start NRW“ seitens des Landes unterstützt.

Seit 2012 hält die Stadt Arnsberg eine Koordinierungsstelle vor. Neuausrichtung der Stelle 2025.

 

Handlungsfeld 2:  Förderung von Familiengrundschulzentren
Voraussetzung hierbei ist:

  • die Grundschule ist eine Offene Ganztagsschule im Primarbereich,
    die Grundschule befindet sich jeweils in einem Quartier mit überdurchschnittlich hohen  sozialen Belastungslagen oder wird gemessen am örtlichen Durchschnitt von
    überdurchschnittlich vielen sozial benachteiligten Kindern besucht und
  • der Träger des Ganztags ist beteiligt.

Seit 2025 wird das Thema Familiengrundschulzentren zunächst übergeordnet über das Handlungsfeld 1 mit analysiert. 

 

Handlungsfeld 3: Lotsendienste in Geburtskliniken

  • Finanzielle Unterstützung für den Einsatz von Lotsinnen und Lotsen
  • Finanzielle Unterstützung für die Entwicklung eines Konzepts, welches:
    • Ziele und Leistungen des Angebotes darstellt
    • das Angebot Lotsendienste in Geburstkliniken von der Ermittlung von gewichtigen Anhaltspunkten für eine Kindeswohlgefährdung abgrenzt
    • die Verfahren zur Identifizierung von Unterstützungsbedarfen beschreibt
    • die Übergänge bzw. die Vermittlung in die „Frühen Hilfen“ und anderen Hilfen transparent darstellt.

Seit 2020 werden die Lotsenangebote “Familienlotse-rund um die Geburt” und “Schrei- und Schlafberatung” über den Kooperationsverbung BEAGLE am Alexianer Klinikum Hochsauerland - Standort Karolinen Hospital über “kinderstark Mittel” finanziert.

 

Handlungsfeld 4: Lotsendienste in Kinder- und Jugendarztpraxen, gynäkologischen und zahnärztlichen Praxen 

  • Finanzielle Unterstützung für den Einsatz von Lotsinnen und Lotsen
  • Finanzielle Unterstützung  für die Entwicklung eines Fachkonzepts, welches
    • Ziele und Leistungen des Angebotes darstellt
    • das Angebot Lotsendienste in Arztpraxen von der Ermittlung von gewichtigen Anhaltspunkten für eine Kindeswohlgefährdung abgrenzt
    • die Verfahren zur Identifizierung von Unterstützungsbedarfen beschreibt
    • die Zusammenarbeit zwischen der Ärztin, dem Arzt und den Medizinischen Fachangestellten, Lotsinnen und Lotsen fördert
    • die Vermittlung in lokale Angebote beschreibt

2025 ist über die Netzwerkkoordinierenden “kinderstark” überregional aus dem Kooperationsverbund BEAGLE an einem Konzept gearbeitet worden. Aufgrund der kommunalen Strukturen und den Einzugsgebieten der niedergelassenen Praxen für Geburtshilfe und Kinder- und Jugendmedizin unter Beteiligung der Fachärzte ist ein Lotsendienst Konzept für Arztpraxen - unter dem Namen “Info-Lotse” für Arztpraxen - entwickelt worden.

 

Handlungsfeld 5: Kommunale Familienbüros

  • Voraussetzung hierbei ist:
    Erstellung oder Weiterentwicklung eines Konzepts für das kommunale Familienbüro mit dem Ziel, die Informationslage von Familien zu verbessern und dadurch eine
    bedarfsentsprechende Inanspruchnahme von Unterstützungsleistungen zu sichern sowie eine gute Erreichbarkeit des Familienbüros.

Neuausrichtung 2023 und Neuorganisation 2025 des Jugendamtes Arnsberg hin zur Sozialraumorientierung.

 

Handlungsfeld 6: Aufsuchende Angebote

  • Diese Maßnahmen werden an Orten platziert mit hohen sozialen Belastungslagen.
  • Sie richten sich an Eltern, Kindern und Jugendliche in belastenden Lebenssituationen.
  • Die Durchführung der Angebote erfolgen an Orten, an denen sich die Adressatinnen und Adressaten ohnehin aufhalten wie z.B. Kita, Schule, Jugendzentren.
  • Aufsuchende Angebote stärken zudem gerade Eltern in ihren Beziehungs-, Versorgungs- und Erziehungskompetenzen.
  • Die durchführenden Fachkräfte haben eine Lotsen- und bei Bedarf Begleitungsfunktion um Maßnahmen der Familienbildung, Familienberatung und Gesundheitsförderung zu unterstützen sowie um Leistungen und Angebote der Arbeitsverwaltung oder Kindertagesbetreuung wahrnehmen zu können.

Seit einigen Jahren werden hier gezielt bedarfsgerechte Angebote in den drei Stadtteilen von Arnsberg oder gesamtstädtisch für die o.g. Zielgruppe angeboten. 

Weitere Informationen zur Zielrichtung und Ausgestaltung des Förderaufrufs

Rückfragen zur Umsetzung oder Beteiligungswunsch in der Stadt Arnsberg direkt an: 

Barbara Niedenführ 

Telefon 02932 - 201 1569 oder E-Mail praeventionskette@​arnsberg.de

Stadt Arnsberg | Fachstelle Zukunft Alter

Koordination - “kinderstark: NRW schafft Chancen” 

 

 


Familienzentren - Netzwerke für Kinder und familienorientierte Angebote

Landesprogramm Familienzentren NRW für Familien mit Kindern ab der Geburt bis zum Schuleintritt

Die Schwerpunkte der Arbeit von Familienzentren umfassen folgende Aufgaben:

  • Familien als Ganzes durch ein Netzwerk von Familienbildung, Familienberatung und Kinderbetreuung unterstützen.
  • Eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sichern, zum Beispiel durch Unterstützung bei der Vermittlung von Kindertagespflege.
  • Frühkindliche Bildung und bestmögliche Förderung anbieten, zum Beispiel durch vorschulische Sprachförderung für Kinder und ihre Familien.
  • Niedrigschwellige bedarfsgerechte Angebote für Kinder und Eltern des Familienzentrums und für den Stadtteil bereitstellen.
  • Familien mit Migrationshintergrund durch integrative Angebote unterstützen.

Familienzentren bieten gesamtstädtische  und raumbezogene Angebote an. Sie möchten wissen, welche Unterstützungsangebote aktuell stattfinden? Dann nutzen Sie einfach die FamZ App. 

 

Rückfragen zur Umsetzung des Arnsberger Modells oder Kooperationswunsch direkt an: 

Karin Tillmann

Telefon 02932 201 - 1549 oder  E-Mail familienzentren@​arnsberg.de

Stadt Arnsberg | Kindertagesbetreuung

Koordination Geschäftsstelle Familienzentren 


Frühe Hilfen - Ein Arbeitsfeld bis zum Ende des 3. Lebensjahres

Bundesstiftung Fond Frühe Hilfen für (werdende) Eltern und Familien mit Kindern bis zum Ende des 3. Lebensjahres

In Anlehnung an die Grundsätze der Verwaltungsvereinbarung zur Bundesinitiative Frühe Hilfen legt jedes Bundesland eigene Fördergrundsätze für die Umsetzung auf der kommunalen Ebene fest.

Jedes Bundesland erstellt ein länderspezifisches Gesamtkonzept. Darin werden der bisherige Ausbau der Frühen Hilfen und der Netzwerke im jeweiligen Land sowie das weitere Entwicklungsinteresse dargestellt.

In Nordrhein-Westfalen stellen die Frühen Hilfen den 1. Baustein der Präventionskette dar. Die Maßnahmen der Angebote “Frühe Hilfen” ergänzen daher die Maßnahmen der Kommunalen Präventionsketten.

  • Maßnahmen zur Sicherstellung der Netzwerke Früher Hilfen auf der Angebotsebene
    • Finanzielle Unterstützung für die Koordination Frühe Hilfen
    • Finanzielle Unterstützung für Netzwerktreffen und sektoren und bereichsübergreifende Veranstaltungen
    • Finanzielle Untestützung für Fortbildungen und Qualifizierung von Netzwerkpartnern
    • Finanzielle Unterstützung für die Öffentlichkeitsarbeit

       

  •  Maßnahmen zur psychosozialen Unterstützung von Familie durch Fachkräfte
    • Längerfristige finanzielle Unterstützung von Familien in den Frühen Hilfe durch die Gesundheitsorientierte Begleitung  (GFB) von Familien durch Familienhebammen, Familien- ,Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen oder vergleichbaren qualifizierten Berufsgruppen.
    • Qualifizierung der Fachkräfte
    • Teilnahme an der Vernentzungsarbeit

       

  • Maßnahmen zur psychosozialen Unterstützung von Familie durch Freiweillige
    • längerfristige finanzielle Unterstützung von Freiwilligen zur Unterstützung von Familien (Einsatz, Schulung, Teilnahme an der Vernetzungsarbeit)
    • eigenes Potential bei der alltagspraktischen Entlastung von Familien und der Integration in das soziale Umfeld

       

  • Angebote und Dienste an den Schnittstellen der unterschiedlichen Sozialleistungssysteme
    • Finanzielle Unterstützung für fachübergreifende Unterstützungsangebote, welche bereits bestehende Leistungen für  Familien ressourcenschonend
      bündelt
    • Die Maßnahmen füllen Lücken, die sich an den Schnittstellen ergeben wie Lotsendienste, Vermittlungsangebote, Türöffnerangebote.
    • Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung wie z.B. Interdisziplinären Qualitätszirkel. 

 

Rückfragen zur Umsetzung oder Beteiligungswunsch in der Stadt Arnsberg direkt an: 

Maike Kroner | Janina Zahn

Telefon 02932 - 201 1348 oder E-Mailfruehe-hilfen@arnsberg.de

Stadt Arnsberg | Familienbüro 

Koordination “Frühe Hilfen” | "Einsatzkoordination Gesundheitsorientierte Familienbegleitung Frühe Hilfen"