Auf den Punkt gebracht wollen wir:
Demenz ist ein Oberbegriff für Veränderungen im psychischen und physichen Bereich, in deren Verlauf bestimmte geistige und körperliche Fähigkeiten abnehmen. Alzheimer ist mit einem Anteil von etwa 60% die häufigste Ursache für Demenz. Im Zuge der demographischen Entwicklung, die u. a. durch einen deutlichen Anstieg der Lebenserwartung und ein steigendes Durchschnittsalter der Bevölkerung gekennzeichnet ist, wird auch mit einem deutlichen Anstieg der Demenz gerechnet. Denn die Wahrscheinlichkeit, von Demenz betroffen zu sein, steigt mit dem Alter. Die Diagnose Demenz stellt für viele Menschen den Beginn eines langen Lebensabschnitts dar. Die Vorstellung, in zunehmendem Maße unselbstständiger zu werden, die geistige Leistungsfähigkeit zu verlieren, ist für viele schrecklich. Der Verlust von Erinnerungen, das Vergessen von liebgewonnenen Orten, Routinen und auch Menschen stellt die eigene Existenz in Frage.
Viele betroffene Menschen versuchen, die Demenz zu verdrängen und sie, so lange es geht, vor ihrer Familie, ihren Freunden und Bekannten zu verstecken. Dieses Verhalten führt oft in Einsamkeit und Isolation. Dabei gibt es eine Vielzahl an Hilfen und Möglichkeiten, die den Alltag und das Leben der betroffenen Menschen erleichtern und bereichern. Jedoch sind nicht alle Unterstützungsangebote überall bekannt, und es gibt nach wie vor Lücken in der Versorgung. Zu viele Betroffene haben noch keinen Zugang zu Entlastungsangeboten. Zu viele Familien kennen keine Möglichkeiten der Entlastung, beispielsweise durch Betreuungsangebote.
Eine zentrale Säule des Aktionsprogramms ist die Einladung an alle Arnsbergerinnen und Arnsberger, zu überlegen, wie sie selbst etwas beitragen können. Wer eine gute Idee hat, kann die Fachstelle Zukunft Alter ansprechen oder sich mit einem Antrag um Fördermittel bewerben, um in den kommenden Monaten und Jahren diese Idee umzusetzen. Hier sind alle gefragt, von Krankenhäusern, Praxen, Pfelgeeinrichtungen über Schulen und Kindergärten bis zu Wirtschaftsunternehmen, Verbänden und Vereinen.
Es wird deutlich, dass jeder seine eigene Kreativität spielen lassen und auf seine Weise und mit seinen Fähigkeiten ein wenig dazu beitragen kann, das Leben von demenziell erkrankten Menschen und ihren Angehörigen zu verbessern.
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