Seit 2008 baut die Stadt Arnsberg kooordiniert Vernetzungsstrukturen auf. Anfänglich unter dem Motto “Soziale Frühwarnsysteme.”
Mit Inkrafttreten des Bundeskinderschutzgesetztes § 4 KKG, der Umsetzung der Bundesinitiative Frühe Hilfen und derm Förderaufruf der Kommunalen Präventionsketten in NRW ist die Vernetzungsarbeit suggessiv ausgeweitet worden.
Anfänglich war der Fokus stark auf die Zielgruppe Schwangerschaft bis Ende 3. Lebensjahr ausgerichtet und umfasste dabei die Fachstellen Kontext Frühe Hilfen.
Im Rahmen des Ausbau der Kooperationsstrukturen wurde die Zielgruppe Frühe Kindheit (Alter 3. Lebensjahr bis Ende 6. Lebensjahr) mit integriert. Aus dem Netzwerk Frühe Hilfen wurde das Netzwerk Schwangerschaft & Frühe Kindheit.
Mit der Erweiterung der generationsübergreifenen Präventionsketten in Arnsberg erfolgt die Intentifizierung mit der Wort-Bild Marke" Gemeinsam stark -Arnsberger Präventionsketten" im Sinne einer gemeinsamen Haltung und Bereitschaft der frühzeitigen fach-und rechtskreisübergreifenden sowie generationsübergreifenden Zusammenarbeit entlang der Lebenskette.
Aktuelle Akteure: Hebammen, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*innen, Gesundheitsorientierte Familienbegleitung Frühe Hilfen (FamHeb,GKiKP | Schwangerschaftsberatungsstellen | niedergelassene Frauenärzte*innen | niedergelassene Kinder- und Jugendärzte*innen | Klinikum Hochsauerland: Klinik für Geburtshilfe, Kinderklinik, Elternschule, Psychiatrie | Gesundheitsamt HSK: Frühe Hilfen, Zahnärztlicher Dienst | Sozialpsychiatrischer Dienst | Jugendamt: Familienbüro - Fachstelle Frühe Hilfen, Kindertagesbetreuung, Allgemeiner Sozialer Dienst | Trägerübergreifende Kindertagesstätten | Familienzentren im Arnsberger Modell | Engagementförderung | Freie und öffentliche Träger der Bildung und Beratung: Familien- , Ehe- und Lebensberatungsstelle, Allgemeine Sozialberatungsstellen, Frauenberatungsstelle | Beratungsstelle Wendepunkt Suchthilfe | Kommunales Integrationsbüro | Jobcenter | Kommunales Integrationszentrum HSK
Das Ziel dieses Netzwerks ist:
allen Fachkräften und Interessierten eine Arbeitsplattfom des fachlichen themenspezifischen Austauschs
durch die strukturierte Kooperation eine fortlaufende Qualifizierung des eigenen Fachwissen
schafft Räume des gegenseitigen von eineinander Lernens, durch einen kontinuierlichen Perspektivwechsel
eine Möglichkeit die eigenen Hemmschwellen zu anderen Fachstellen abzubauen
durch gezielte gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit mehr Transparenz und Verknüpfung der vorhandenen Angebote und Ansprechpartner
bedarfsgerechte Planung, Koordination und Weiterentwicklung von Angeboten
die Chance der Gestaltung von passgenaueren Zugängen und Übergängen
Eltern die Chance, durch die Verentzung frühzeitiger und gezielter von Fachstellen bei Bedarf vermittelt zu werden
Herstellung von Kontakten Austausch von Informationen
eigene kontinuierliche Qualifizierung, durch gemeinsames Lernen im Prozeß
Kooperationspartner finden um gemeinsam sich den aktuellen Bedarfen zu stellen
Bündelung von zeichtlichen und fachlichen Ressourcen durch Synergieeffekte
Kein "Inseldarsein" mehr - Gemeinsam stark für Kinder, Jugendliche und Eltern
Schaffung verbindlicher Kooperations-und Vernetzungsstrukturen
Steigerung der eigenen Handlungssicherheit
Mitwirkung an Qualitätsentwicklung und –sicherung im Arbeitsfeld Frühe Hilfen/Kommunale Präventionsketten
Für die Steuerung des Ausbaus der Frühe Hilfen sind alle Kommunen seitens des Landes gebeten worden, eigene Fachkräfte für dieses fachübergreifende Arbeitsfeld einzustellen.
Schwerpunkt der Arbeit der Netzwerkkoordination ist die Bund-Ländervereinbarung , die kommunalen Strukturen, die Bedarfe der Fachkräfte und insbesondere der Familien im Sinne der Ressourcenbündelung, der Handlungskompetenzen der Fachkräfte und der Vermeidung von Doppelstrukturen in Einklang zu bringen.
Um diese Palette an Schwerpunkten der Arbeit im Bereich Frühe Hilfen umzusetzen, hat die Stadt Arnsberg verschiedene Gremien/Arbeitsformen gegründet u.a.:
Städt. Steuergruppe Netzwerk Frühe Hilfen
Erweiterte Steuergruppe Netzwerk Frühe Hilfen (Vertreter der Jugend- und Gesundheitshilfe)
Unterstützungsnetzwerk für Schwangere, Frauen/Männer in besonderen sozialen Lebenslagen
Fachübergreifende Qualitätszirkel
Fachspezifische Arbeitsgruppen
Fachtagungen und Fortbildungen
Die Teilnehmer dieser Gremien wiederum sorgen einerseits für den fachlichen Austausch innerhalb ihrer Fachrichtungen und transportieren andererseits die Bedarfe der Eltern wiederum in die unterschiedlichen Arbeitskreise.
Somit übernimmt jede Fachkraft im Bereich Frühe Hilfen automatisch eine Lotsenfunktion.
Möchten Sie gerne mitarbeiten oder haben Sie Fragen, Anregungen zum Netzwerk? Dann wenden Sie sich gern an mich.