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Besuch in Olesno: Europa von den Kommunen her aufbauen

Seit vielen Jahren ist es eine gute Tradition, dass eine Arnsberger Delegation zu den Olesnotagen in Arnsbergs polnische Partnerstadt fährt. Neben Vertreterinnen und Vertretern der Politik ist der Förderverein Arnsberg-Olesno bei dieser Begegnung stets ein fester Bestandteil, der ehrenamtlich intensiv die Beziehung zwischen den Städten weiter ausbaut und fördert.

Fester Bestandteil

Bei dem dazu gehörenden Festakt erinnerte der Bürgermeister von Olesno, Piotr Greda, an die nach der politischen Wende 1989/90 geschaffene demokratische Selbstverwaltung in den Kommunen und die gewaltigen Veränderungen der letzten Jahrzehnte. In Vertretung des Bürgermeisters Ralf Paul Bittner überbrachte die stellvertretende Bürgermeisterin Margit Hieronymus die Grüße von Rat und Verwaltung der Stadt Arnsberg. Sie verwies auf die noch stärker durch Krieg und Krisen mit vielen Opfern geprägte Weltlage als im letzten Jahr.  „Ich bin eine Freundin von offenen Grenzen innerhalb Europas und mag ausgrenzende Mauern weder zwischen den Staaten noch in den Herzen! Bei allen Problemen und Krisen in der Welt ist es deshalb umso wichtiger, dass wir hier „im Kleinen“ aus Polen, aus Ungarn und aus Deutschland zusammen reden, feiern und uns verstehen“, so Margit Hieronymus.

Zusammen reden und feiern

Sie erinnerte außerdem an den kürzlich verstorbenen Pfarrer Donarski, der sich nach dem politischen Umbruch von 1989/90 für eine Städtepartnerschaft statt der Patenschaft der Stadt Arnsberg für die aus Olesno stammenden Deutschen erfolgreich eingesetzt hat. „Dass diese Partnerschaft lebt und gedeiht, konnten wir bei dem Besuch der Schülerinnen und Schüler aus Olesno bei ihrer Partnerschule in Arnsberg vor ein paar Wochen wieder einmal erleben,“ meinte Margit Hieronymus.  Auch ihre ungarische Amtskollegin, Judit Cziráki, Bürgermeisterin der Stadt Zalakaros, ist überzeugt, dass Städtepartnerschaften mit Blick auf die Spannungen in Europa besonders wichtig sind und die gemeinsamen europäischen Werte verteidigt werden müssen. Eine gemeinsame proeuropäische Haltung prägte so auch die vielen Gespräche zwischen den polnischen, ungarischen und deutschen Teilnehmenden in den gemeinsam verbrachten Tagen.

Gemeinsame europäische Werte

Es erfolgte auch die Besichtigung eines neuen großzügigen Zentrums zur Fort- und Weiterbildung von Feuerwehr- und Rettungskräften. Und die Gäste waren auch mit bei der Einweihung eines kleinen von einer lokalen Initiative umgebauten „Kulturkiosk“ für Ausstellungen dabei.

Besuch von Konzerten

Zu den Olesnotagen gehören immer auch der Besuch von Konzerten und anderen Darbietungen an unterschiedlichen Veranstaltungsorten im Stadtgebiet. Ein besonderes Highlight war eine E-Bike Tour zu interessanten und besonderen Gebieten der Stadt und den dazu gehörenden Ortsteilen. „Unsere gewachsene Städtepartnerschaft zu Olesno besteht seit 33 Jahren. Wir lernen immer noch viel voneinander und tragen auf dieser Ebene zum Erhalt und zum Wachsen europäischer Freundschaften bei!“, stellte Margit Hieronymus abschließend fest.