Der Seniorenbeirat bietet in Kooperation mit dem ADAC und zwei Arnsberger Fahrlehrern einen Check zur freiwilligen Überprüfung des persönlichen Fahrvermögens und der persönlichen Pkw-Fertigkeiten an. Beide Fahrlehrer sind vom ADAC für den Check ausgebildet.
Warum? Immer wieder wird öffentlich heiß diskutiert, ob ältere Autofahrer verpflichtenden Gesundheitstests machen sollen oder nicht. Das führt zu großen Verunsicherungen in der Bevölkerung. Der ADAC sieht keinen Grund, spezielle gesetzliche Regelungen für Senioren einzuführen. Für eine Unfallfreiheit im Straßenverkehr ist seines Erachtens nicht das Lebensalter entscheidend, sondern der Gesundheitszustand des Autofahrers, seine Fahrpraxis, seine vorsichtige Fahrweise, um kritische Situationen zu meistern. Hier ist Eigenverantwortlichkeit des Autofahrers gefragt. Die meisten lassen sich ohnehin regelmäßig untersuchen und machen Sehtests.
Wie läuft der Fahr-Fitness-Check ab? Sie rufen einen der beiden Fahrlehrer an und informieren ihn, warum sie den Check machen lassen wollen. Dann wird ein 45- minütiger Fahrtermin mit dem Fahrlehrer als Beifahrer und Moderator festgelegt. Nach der Fahrt gibt ihnen der Fahrlehrer wertvolle Tipps, ob und was Sie verbessern können. Oder ob Ihnen ein Umbau oder eine Lenkhilfe oder ein Zusatzspiegel da Autofahren erleichtern könnte. Dieses Gespräch ist vertraulich, niemand erfährt davon. Sie können diese Tipps annehmen oder auch nicht. Alles ist Ihre freie Entscheidung, ohne Risiko für Ihren Führerschein. Nach der Teilnahme erhalten Sie eine Teilnehmerbescheinigung.
Was kostet der Fahr-Fitness-Check?
49,00 € (einschl. MWST) für ADAC-Mitglieder
69,00 € für alle anderen Autofahrer
Wo können Sie sich anmelden?
Bei Herrn Reimund Wahlich, Tel. 02932-24058, Handy-Nummer:0171/7225518
Bei Herrn Fritz Bullert, Fahrschule Bullert, Tel. 02932-35789, Hand-Nummer: 0177/2057542
Am 03.02. ging die Busfahrt – besetzt mit sehr vitalen fröhlichen Gästen – zur Deutschen Gesellschaft für Gerontotechnik nach Iserlohn. Der Seniorenbeirat der Stadt Arnsberg hatte im Rahmen der beliebten Informationsreihe Montagswissen unter dem Motto „Heute schon an morgen denken“ eingeladen. Mit an Bord waren zwei sehr erfahrene, engagierte und hilfsbereite Busbegleiter (eine Dame und ein Herr) des Seniorenbeirates. Deren helfende warme Hand wurde von den Gästen gern in Anspruch genommen. Nicht nur beim Ein- und Aussteigen, sondern auch in der weitläufigen bundesweit einzigartigen Dauerausstellung für generationenübergreifendes Wohnen. Immerhin war eine sehr sachkundige zweistündige Führung auf einer Fläche von 1.200 qm mit 1.000 Produkten von fast 100 Herstellern zu meistern, die aber so kurzweilig und außergewöhnlich interessant war, dass selbst der vorsichtshalber mitgebrachte Rolli am Eingang stehen blieb. Bei Bedarf nahmen die Arnsberger Besucher lieber die helfende warme Hand des Busbegleiters in Anspruch
Die Ausstellung, die sich durch Komfort, Nutzerfreundlichkeit, Sicherheit, Funktionalität, Ästhetik und Design auszeichnet, ist in einen Mehrgenerationenbereich und in einen Pflege- und Behindertenbereich unterteilt.
Hilfe zur Selbsthilfe
Zunächst ging es in den Küchenbereich. Die ganze Familie, von unterschiedlicher Größe, hätte ihre Freude zum Beispiel an einer Küchenzeile gehabt, deren Hängeschränke sie bequem ohne Leiter hätte öffnen und schließen können. Die Schränke fuhren nämlich per Knopfdruck motorisch nach unten oder oben und sogar nach vorne. Auch Behinderte hätten ohne Mühe Geschirr oder Vorräte aus dem Schrank entnehmen können. Arbeitsplatten mit Unterschränken ließen sich hoch und runter fahren. Für jeden die richtige Arbeitshöhe, auch mit dem Rollstuhl zu unterfahren. Besonders interessant war jedoch der Herdwächter, um Haushaltsbrände zu verhüten.
So ging es zum Erstaunen der Besucher immer, immer weiter. Die aufgebauten Badezimmer luden zum Relaxen ein, alles vom Feinsten, natürlich barrierefrei und so bequem. Die WCs, auf Wunsch sogar mit Neigung oder eingebauter Dusche oder barrierefreie Waschtische (mit rutschfesten Halteöffnungen) fuhren per Fernbedienung motorisch rauf und runter. Es gab auch Badewannen (auf Wunsch mit wasserdichter Tür für einen bequemen Einstieg) und Handtuchtrockner, beides mit eingebauten Nachtlichtern oder Einhebelmisch-Armaturen mit thermostatischem Verbrühungsschutz im Mehrgenerationenbad. So legten die Besucher im Badbereich erst einmal einen Zwischenstopp ein. Diese gut durchdachten Komfort- und pflegeleichten Qualitätsprodukte für jede Generation mussten erst einmal ausprobiert und begutachtet werden.
Kleines komplettes Pflegebad im Pflegezimmer
Danach ging es über Mobilität, Wohnen, Heim, Freizeit, Telekommunikation in den Behinderten- und Pflegebereich. Dort wurden Treppenlifte, sehr komfortable und bequeme Pflegebetten, denen man es aber nicht ansah, ausprobiert. Es gab sogar eine Pflegebettkabine, die direkt im Pflegezimmer installiert werden kann. Sie benötigt nur eine Stellfläche von 1,2 qm.
Somit waren für die meisten Besucher in der Ausstellung viele hilfreiche, gut durchdachte Komfort- und Qualitätsprodukte für alle vorausschauenden Generationen rund um das eigene Zuhause vorhanden, um maßgeschneiderte Lösungen für ein selbstbestimmtes, besseres und barrierefreies Leben zu finden. Die einen nahmen nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen somit viele Anregungen mit nach Hause, die anderen die Erkenntnis, dass sie nach ihrem Umbau alles richtig gemacht haben.
Damit die Arnsberger Bürgerinnen und Bürger aber auch außerhalb ihrer vier Wände eigenständig mobil bleiben können, sind die männlichen und weiblichen Busbegleiter im StadtBus Arnsberg ehrenamtlich unterwegs. Dazu brauchen sie nun aber Unterstützung. Denn der Kreis wird durch Krankheit und Alter immer kleiner. Wer etwas Zeit übrig hat (ein bis zwei Vormittage im Monat) und helfen möchte, kann sich an Manfred Pollmeier, 02931-16952 oder Marita Paulick, 02932-9412608 wenden. Sie werden mit offenen Armen aufgenommen.
(Text: Katharina Wagner)
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