Arnsberg
Alt-Arnsberg
Klassizismus-Viertel mit Neumarkt
1816 kamen die Preußen nach Arnsberg und machten es zur Regierungsstadt. Um den Beamten aus Berlin "angemessene" Unterkünfte zu bieten wurde das Viertel unter dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. erbaut. Die Bauarbeiten standen unter der Oberaufsicht von Karl Friedrich von Schinkel. Klassizistische Straßenzüge am Neumarkt mit der Auferstehungskirche, Königstraße und Brückenplatz prägen das Stadtbild.
Propsteikirche St.Laurentius (ehemaliges Kloster Wedinghausen)
war ehemals Klosterkirche des Klosters Wedinghausen von dem heute noch zwei Flügel des Kreuzganges mit Sakristei, Kapitelsaal und Grafenkapelle sowie das Gymnasialgebäude und die Bibliothek erhalten sind. Während des "Arnsberger Exils" des Kölner Domschatzes (1794-1803) waren die Reliquien der Hl. Drei Könige zeitweise hier untergebracht.
http://www.kloster-wedinghausen.de
Öffnungszeiten:
Dienstag - Samstag 9.30 - 12.00 Uhr
14.30 - 18.00 Uhr
Sonntag ganztägig geöffnet
Montag geschlossen
Besonders sehenswert: Apsis mit Glaskunstfenster aus dem 13. Jhd., Epitaph-Altar aus dem 17. Jhd. Mit Szene der Hl. Drei Könige, barocke Kanzel und Beichtstühle aus ehemaliger Klosterkirche Grafschaft-Schmallenberg, romanischer Kruzifixus am rechten Seitenschiff beim Taufbecken, Grafentumba, alte Klostergebäude mit Kreuzgang und romanischen Wandfresken.
Ehmsen-Denkmal
im Eichholz mit wunderbarem Blick über Alt- und Neustadt. Das Denkmal ist dem Forstrat Ehmsen gewidmet, der 1890 in Arnsberg den Sauerländischen Gebirgsverein (SGV) gründete. Mit rund 33.000 Mitgliedern ist der SGV heute der größte Wander- und Freizeitverein Nordrhein-Westfalens. Seit 1996 hat der SGV wieder seinen Sitz in Arnsberg: www.sgv.de.
Alter Markt mit Glockenturm
bildet mit Altem Rathaus (1710), Glockenturm und Maximilianbrunnen (1779) Alt-Arnsbergs "Gute Stube".
Die Brunnensäule schenkte Kurfürst Maximilian Friedrich (1784-1791) seiner westfälischen Residenzstadt. Die Stadtmadonna (schwäbisch, um 1500) in der Rathausfront hat auf wunderbare Weise eine Vielzahl von Stadtbränden unversehrt überstanden. An der Nordseite des Rathauses finden wir das kurkölnische Wappen, Symbol der Kölner Herrschaft in Arnsberg (1369-1802).
Der Glockenturm ist als Wahrzeichen der Stadt mit seiner barocken Haube weithin sichtbar. Die Stadtkapelle St. Georg nebenan ist eine gotische Hallenkirche aus dem 14. Jahrhundert.
Die Schlossruine
erinnert an das unter Kurfürst Clemens-August in den Jahren 1730 bis 1734 nach Plänen Schlauns völlig umgestaltete Renaissance-Schloss, das im Jahre 1762 - während des siebenjährigen Krieges - zerstört wurde. Modelle des Schlosses sind im Sauerland-Museum zu bewundern.
Bereits um das Jahr 1100 errichteten die Grafen von Arnsberg eine Festung auf dem Schlossberg. In den Jahren und Jahrhunderten darauf erlebte das Arnsberger Schloss eine wechselvolle Geschichte, zuerst unter den Grafen und später dann unter den Kurfürsten von Köln. Unter Kurfürst Clemens August erfuhr es seinen letzten prächtigen Ausbau als Jagd- und Residenzschloss.
Der Oberfreistuhl
als Sitz des westfälischen Femegerichts in Arnsberg hatte große Bedeutung. Erstmals wurde er 1174 erwähnt und erhielt im 15. Jahrhundert die Vollmacht, jährlich an bestimmten Tagen alle Freigrafen in Westfalen in "gemeinen Kapiteln" zu versammeln und ihre Rechtsverhandlungen zu prüfen. Seine Bedeutung als Gerichtsort hat Arnsberg als Sitz von Amts- und Landgericht, Verwaltungs- und Arbeitsgericht bis heute behalten.
Stadtplan
Der Grüne Turm
liegt in unmittelbarer Nähe zum Oberfreistuhl und ist , zusammen mit Limpsturm, Glockenturm und dem Turm am Landsberger Hof einer der erhaltenen Wehrtürme Alt-Arnsbergs.
Stadtplan
Informationen und Stadtführungen |
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Regelmäßige Stadtführungen finden in Alt-Arnsberg
Für weitere Informationen: |