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Preisträger:innen des Westenergie Umwelt- und Klimaschutzpreises 2022 ausgezeichnet - Röhrschule Hüsten überzeugt Jury mit Lehrplan für nachhaltige Entwicklung

Die stellvertretende Bürgermeisterin Margit Hieronymus und Johannes Kobeloer als Vertreter des Unternehmens Westenergie AG haben in dieser Woche die Preisträger:innen des Umwelt- und Klimaschutzpreis 2022 der Stadt Arnsberg im Historischen Rathaus in Arnsberg ausgezeichnet.

Eine Jury bestehend aus Vertreter:innen der Ratsfraktionen, der Verwaltung und des Unternehmens Westenergie hat unter den diesjährigen Wettbewerbsteilnehmenden drei Bewerbungen mit Preisgeldern von insgesamt 5.000 Euro prämiert. Der Preis wird in der Regel jährlich vergeben und unterstützt nachhaltige und umweltverbessernde Projekte in Arnsberg. „Die Vergabe des Umwelt- und Klimaschutzpreises in der Stadt Arnsberg ist seit vielen Jahren ein wichtiger Baustein der aktiven Vermittlung unserer Klimaschutzanliegen. Wir freuen uns auch in diesem Jahr wieder über die vielen gut durchdachten Vorschläge, mit denen die Bewerber:innen sich bei der Jury vorgestellt haben“, sagt der Arnsberger Bürgermeister Ralf Paul Bittner zur diesjährigen Verleihung.

Röhrschule Hüsten holt den ersten Preis

Das mit 2.500 Euro am höchsten prämierte Projekt stammt von der Röhrschule in Hüsten. Das Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ist als Querschnittsaufgabe für alle Fächer im Lehrplan der Grundschule aufgenommen worden. In einem ersten Schritt haben die Kinder die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN kennengelernt und überlegt, welche Projekte sie selbst in ihrem Lebensumfeld anstoßen können, um die Ziele in kleinen Schritten zu erreichen. Laufende Projekte werden von einer Schulgeneration an die nachfolgende übergeben, sodass Projekte fortgeführt werden. Eine Projektgruppe setzt sich für die Mülltrennung an der Schule ein. Zuvor wurde der anfallende Müll in den Klassen in einer Tonne gesammelt. Eine Trennung erfolgte nicht. Die Schüler*innen forderten ein Mülltrennsystem ein und boten an die wöchentliche Entleerung der Tonnen in den Klassenräumen zu übernehmen. Das Projekt initiierte weitere Überlegungen das Abfallaufkommen bereits im Ansatz zu reduzieren.

Extensiv genutzte Streuobstwiese

Die SGV - Abteilung Arnsberg e.V. wurden mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro prämiert. Bereits 2019 hat die SGV - Abteilung Arnsberg eine 4.400 m2 große, extensiv genutzte Streuobstwiese am Kuhweg übernommen. Die Pflege der Obstbäume als Nektarpflanzen für Insekten, als Bruthabitat für Vögel und Insekten, die Weiterentwicklung der Wildblumenarten auf der extensiv gemähten Wiese sowie die Förderung alten Kulturobstsorten sind die Hauptzielsetzungen des Projektes. Innerhalb von drei Jahren wurden 250 Arbeitsstunden z.B. für die Entbuschung der Wiesenfläche, Anlegen einer Hecke oder den Obstbaumschnitt geleistet.

"Bienenfutter"-Automaten kommen an

Die Grundschule und das Familienbüro Moosfelde wurden für ihr Bienenprojekt ausgezeichnet. Das Kinderparlament der Grundschule engagiert sich verstärkt für Bienen und andere Insekten sowie für den Schutz der Artenvielfalt. In ihrem Wohnquartier haben die Kinder festgestellt wie wenig Nahrung für die Bienen auf großen Flächen sowie in den Vorgärten zu finden war. Die Kinder haben daraufhin auf dem Schulhof einen „Bienenfutter-Automaten“ aufgestellt. Der ehemalige Kaugummiautomat enthält kleine Kapseln mit Pflanzensamen. Zusätzlich wird ein kleines Blumenbeet auf dem Schulhof angelegt. Die Jury vergab für dieses Projekt 1.000 Euro und verbindet dabei auch die Hoffnung auf Nachahmung für das Grundanliegen des Projektes.

Anerkennungspreis für Abfall-Sammler

Einen Anerkennungspreis vergab die Jury an Rolf Schönhardt aus Hüsten. An einem Abschnitt der Röhr und des Hammergrabens sammelt er seit Jahren regelmäßig insbesondere Plastikabfälle ein. Der Anerkennungspreis ist mit einem Sachpreis (Gutscheine – Arnsberger Shoppingcards sowie Freizeitbad NASS) verbunden.

Einsatz für Klima und Umwelt

Für den Kooperationspartner Westenergie freut sich Johannes Kobeloer über die eingereichten Bewerbungen: „Auch in diesem Jahr hat sich wieder gezeigt, dass sich viele Menschen und Institutionen in der Stadt Arnsberg für die Themen Klima und Umwelt einsetzen. Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, wie vielfältig und zukunftsorientiert die Projekte sind. Es ist wichtig, mit dem Westenergie Klimaschutzpreis vor Ort ein Bewusstsein für Umweltthemen schaffen zu können.“

Hintergrund

Die Stadt Arnsberg vergibt den „Umweltpreis“, später den „Umwelt- und Klimaschutzpreis“ seit 1987. Bereits seit 1999 erfolgt dies in Kooperation mit dem Unternehmen Westenergie bzw. dessen Vorgängerunternehmen. Westenergie bietet ihren Partnerkommunen im Versorgungsgebiet die finanzielle Unterstützung eines solchen Preises an. Jährlich machen bundesweit rund 450 Städte und Gemeinden mit und vergeben in Kooperation mit Westenergie den Klimaschutzpreis. Insgesamt konnten so bereits mehrere tausend Projekte ausgezeichnet werden. Die Bewerbungen gehen direkt an die jeweilige Kommune. Weitere Informationen unter www.arnsberg.de/umwelt 

 

Mitglieder der Jury waren:

Klaus Humpe, CDU

Frank Neuhaus, SPD

Anna Falcone, Die FRAKTION / Die PARTEI

Monika Schlinkmann, FDP

Otto Strauß, AfD

Johannes Kobeloer, Westenergie AG   

Klaus Fröhlich, Stadt Arnsberg - Fachdienst Zukunfts- und Strategiebüro Nachhaltigkeit

Dieter Hammerschmidt, Stadt Arnsberg – Fachdienst Umwelt | Ressourcenschutz