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Hundekot: Stadt Arnsberg appelliert an Hundebesitzer*innen

Arnsberg. Beschwerden über Hundekot sind in der Stadtverwaltung ein leidiges Dauerthema

Beschwerden über Verunreinigungen häufen sich
 

Arnsberg. Beschwerden über Hundekot sind in der Stadtverwaltung ein leidiges Dauerthema. Aktuell häufen sich wieder Hinweise über Verunreinigungen durch solche Hinterlassenschaften auf Gehwegen, Grünverbindungswegen, Spiel- und Grünflächen. Damit das Gassigehen nicht zum Ärgernis für Hundebesitzer*innen und ihre Mitmenschen wird, appelliert die Stadt Arnsberg an die Halter*innen, Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner mitzunehmen oder zu entsorgen.

Zu einer verantwortungsvollen Hundehaltung gehört auch der Job, Hundekot im öffentlichen Raum zu entfernen, denn das Zahlen von Hundesteuern ist kein Freibrief für Umweltverschmutzung. Vielmehr sind Hundebesitzer*innen rechtlich zu einer ordnungsgemäßen Entsorgung in der eigenen Restmülltonne oder in öffentlichen Abfallbehältern verpflichtet. Der auf öffentlichen Flächen hinterlassene Hundehaufen ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Ordnungswidrigkeit, die entsprechend mit einem Bußgeld geahndet werden kann.

15 Beutelspender-Stationen im Stadtgebiet

Um die Entsorgung während der „Gassirunde“ zu erleichtern, hat die Stadt im gesamten Stadtgebiet 15 Hundekot-Beutelspender aufgestellt, in denen kostenlose Plastiktüten vorhanden sind. Über 140.000 Nachfüllbeutel werden dort insgesamt pro Jahr „verbraucht“. Die Bereitstellung solcher Stationen ist allerdings mit nicht unerheblichen Anschaffungs- und Unterhaltungskosten verbunden, sodass sie nicht flächendeckend vorhanden sein können. Denn die Beutelspender und die Papierkorbentsorgung wird über die Abfallgebühr, und somit von allen Bürger*innen mitfinanziert.

Das Beseitigen von Hundekot sorgt aber nicht nur für ein sauberes Stadtbild, sondern verhindert die Verbreitung gefährlicher Keime. Denn Hundekot ist ein Nährboden für Viren, Bakterien und Würmer. Insbesondere der Hundebandwurm kann sich auf Menschen übertragen, aber auch Leber- und Lungenerkrankungen können in Folge von Blutbild-verändernden Keimen auftreten. Besonders Kinder sind gefährdet, sich beim Spielen auf Grün- und Spielflächen zu infizieren. Keime können sich jedoch auch im Haushalt oder im Auto verbreiten, wenn man unbemerkt in Hundekot getreten ist. Darüber belastet Hundekot das ökologische Gleichgewicht von Gewässern und Böden.

Unabhängig von der Entsorgungspflicht weist die Stadt Arnsberg ebenfalls darauf hin, dass Hunde auf Kinderspielplätzen und Wochenmärkten, mit Ausnahme von Blindenhunden, grundsätzlich nicht mitgeführt werden dürfen. Auf Friedhöfen gilt im Übrigen eine Anleinpflicht.

Hintergrund

Im Dezember 2020 waren 5.271 Hunde in Arnsberg gemeldet. Diese produzieren am Tag rund 1.000 Kilogramm Hundekot. Mit Versand der Hundesteuerbescheide werden Hundehalter*innen regelmäßig darüber informiert, dass sie eigenverantwortlich für die Entsorgung von Hundekot auf öffentlichen Flächen zuständig sind. Ein weit verbreitetes Missverständnis ist die Annahme, dass das Zahlen der Hundesteuer mit einer Leistung, wie zum Beispiel der Entsorgung von Hundekot oder Freizeitangeboten wie Hundewiesen, kompensiert wird. Steuern sind in Deutschland eine Geldleistung ohne spezielle Gegenleistung. Im Gegensatz dazu sind „Gebühren“, z.B. für die Müllabfuhr, Zahlungen für besondere Leistungen einer öffentlichen Körperschaft oder für die Inanspruchnahme von öffentlichen Einrichtungen.