Arnsberger Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen im Hochsauerlandkreis (AKIS im HSK) lädt in Kooperation mit der Diakonie Ruhr-Hellweg zu einem Informationsabend mit interaktiven Elementen ein. |
Am Dienstag, 25. Oktober, geht es von 17 bis 21 Uhr um das Thema „sexualisierte Gewalt“. Die Veranstaltung im Bürgerzentrum Bahnhof Arnsberg steht unter dem Motto „Auf Grenzen achten – sicheren Ort geben: Wie kann vor sexualisierter Gewalt geschützt werden?“ Speziell eingeladen sind Teilnehmer*innen aus Selbsthilfegruppen, Fachleute, ehrenamtlich Engagierte, und alle, die am Thema interessiert sind.
Thema in der Selbsthilfe häufig tabuisiert
Das Thema „Sexuelle Gewalt“ ist, wie kaum ein anderes Thema in der Selbsthilfe tabuisiert. Wird aus gegebenem Anlass über das Thema gesprochen, ist die eigene Sprach- und Hilflosigkeit sehr weit verbreitet. Häufig fallen eher Fragen ein, wie: „Warum konnte das passieren?“, oder “Warum habe ich davon nichts gemerkt?“ Vielfach fehlt auch das fachliche Wissen über Präventionsmöglichkeiten. Die Strategien der Täter*innen sind kaum bekannt, Betroffene wissen nicht genau, wann von Grenzverletzungen und wann von Missbrauch gesprochen wird. Ebenso sind Handlungsoptionen unbekannt und wie im Verdachtsfall vorgegangen werden muss.
Fragen wie "Warum konnte das passieren?"
Ellen Mendelin-Plauth von der Beratungsstelle der Diakonie in Brilon gestaltet den Abend, der inhaltlich auf dem Konzept „hinschauen – helfen – handeln“ der EKD in Deutschland basiert. Neben Zahlen, Daten und Fakten geht es darum, den eigenen Horizont zu erweitern und ein Gespür dafür zu entwickeln, wann Hilfe gebraucht wird. Schließlich werden Infos über Handlungsmöglichkeiten und nützliche Adressen von Beratungs- und Unterstützungsstellen ausgetauscht und weitergegeben.
Anmeldung und Informationen:
AKIS im HSK unter Tel. 02932 201-2270 oder per E-Mail an selbsthilfe@arnsberg.de